Juwelier-Coup in der SCS: Täter auf der Flucht
Am frühen Montagmorgen sperrten Polizeiautos einen größeren Bereich rund um die Shopping City Süd in Vösendorf ab. Wie der KURIER erfahren hat, soll es dort in der Nacht auf Montag gegen gegen 3.30 Uhr Früh zu einem Einbruch in ein Juweliergeschäft gekommen sein. Die Einbrecher sind mit einem BMW mit Wiener Kennzeichen in einen Lieferanteneingang des Einkaufszentrums gekracht.
Das zuvor in Wien gestohlene Auto setzten die Kriminellen in Brand, vermutlich um verräterische Spuren wie DNA zu vernichten. Durch die Stichflamme bei der Brandlegung könnte einer der flüchtigen Täter sogar verletzt worden sein, heißt es aus Polizeikreisen. Diesen Anschein machen zumindest Bilder aus den Überwachungskameras.
Das Feuer konnte von der Freiwilligen Feuerwehr rasch gelöscht werden, nachdem es in der Umgebung zu einem Sirenenalarm gekommen war.
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Wegen des Alarms der Brandmeldeanlage in der SCS gegen 3.45 Uhr konnten die Einsatzkräfte einen Großbrand nicht ausschließen. Deshalb wurde auch mittels Sirene alarmiert. Wie sich heraus stellte, hatten die Täter das Fahrzeug dazu verwendet, um das Portal des Eingangs zu durchbrechen. Der Sachschaden nach dem darauffolgenden Brand soll groß sein.
„In den Morgenstunden wurde das Einkaufszentrum noch nach den Tatverdächtigen durchsucht“, sagte Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner. Schwer bewaffnete Beamte der Cobra und der Schnellen Interventionsgruppe (SIG) wurden dafür heran gezogen. Gegen 8 Uhr wurde die Sofortfahndung dann beendet, von den Einbrechern - die Polizei geht von zumindest zwei Tätern aus - fehlt bisher jede Spur. Mit etwa 330 Geschäften und einer Verkaufsfläche von 192.000 Quadratmetern gilt die SCS eines der größten Einkaufszentren Europas.
Das riesige Gebäude wurde nach der ergebnislosen Suche nach den Einbrechern für die Mitarbeiter der Geschäfte und Kunden wieder freigegeben. Nur der betroffene Bereich beim Eingang Nr. 5 der Shopping City Süd bleibt für die Spurensicherung des NÖ Landeskriminalamtes gesperrt.
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