Rammbock-Coup in Baden: Mit Geländewagen in Juwelier gekracht
Eine Woche nachdem unbekannte Täter einen professionellen Coup bei einem Juwelier in der Shopping City Süd gelandet haben, ist es in der Nacht auf Mittwoch in Baden bei Wien zum nächsten "Rammbock-Einbruch" auf ein Schmuckgeschäft gekommen.
Kriminelle haben einen gestohlenen Geländewagen und eine Eisenstange dazu benutzt, das Portal des Juweliers in der Innenstadt zu durchbrechen.
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Die Einbrecher hatten einen massiven Deckenstützer an die Front des Geschäfts in der Rathausgasse in Baden gedrückt und waren mit dem Geländewagen dagegen gefahren. Die Eingangstüre gab nach und die Kriminellen hatten damit leichtes Spiel.
Wie Polizeisprecherin Daniela Weissenböck erklärt, hat sich der Zwischenfall gegen 3.50 Uhr ereignet. Das Fahrzeug für den Einbruch hatten die Täter im Bezirk Baden zuvor gestohlen. "Nach der Tat sind zwei Personen zu Fuß in Richtung Beethovengasse geflüchtet", erklärt die Sprecherin.
Eine sofort eingeleitete Alarmfahndung nach den Einbrechern, an der auch ein Polizeihubschrauber beteiligt war, blieb erfolglos.
Der Vorfall soll sich in den frühen Morgenstunden abgespielt haben. Die Täter dürften aus dem Juwelier-Geschäft Schmuck und vor allem Ringe erbeutet haben und unerkannt entkommen sein. Die Höhe des Schadens lässt sich derzeit nicht beziffern.
Tatortspezialisten des NÖ Landeskriminalamtes waren am Mittwoch mit der Spurensicherung beschäftigt. Den Wagen haben die Einbrecher am Tatort zurück gelassen.
Einen Zusammenhang mit dem Coup zuletzt in der SCS vermuten die Kriminalisten derzeit nicht. Dafür war die Vorgangsweise viel zu unterschiedlich. Der Einbruch in Baden trägt laut den Ermittlern eine "ganz andere Handschrift".
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Nach dem spektakulären Einbruch in der Shopping City Süd in Vösendorf (Bezirk Mödling) war in Wien ein weiteres ausgebranntes Auto sichergestellt worden. Zuerst hatten die Täter inmitten der SCS einen BMW als Rammbock benutzt und den Wagen danach abgefackelt.
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