Eisschwimmer gegen Kraftwerk im Konflikt mit Energiewende

Bei schon traditionellen Protestschwimmen werden in Amstetten etliche Dutzend Aktiviasten erwartet
Dutzende werden am Dreikönigstag in Amstetten wegen des geplanten EVN-Projekts "Hohe Brücke" in eiskalte Ybbs springen.

Seit mehr als 15 Jahren demonstrieren Aktivisten der Initiative „Pro Ybbs“ mit dem Dreikönigsschwimmen im eiskalten Fluss gegen das von der EVN geplante Kraftwerk „Hohe Brücke“. Mehr als in den vergangenen Jahren steht das eiskalte Badespektakel in der Ybbs am morgigen Dreikönigstag (14.30 Uhr) im Spannungsfeld zwischen Naturschutz und Energiewirtschaft. Denn der Ausbau „grüner“ Energie, wie sie auch die Wasserkraft darstellt, ist angesichts der Abhängigkeit vom Ausland und ständig steigender Kosten ein Gebot der Stunde. Die Initiative will auf ihre Aktion aber nicht verzichten.

„Man kann nicht Lebensräume und erneuerbare Energie gegeneinander ausspielen. Sterben die Naturräume und die Arten, brauchen wir keine Energiewende mehr“, lässt Harald Mevec von „Pro Ybbs“ kein Anzeichen für ein Einlenken erkennen. Die Gegner haben negative Urteile des Europäischen Gerichtshofs und zuletzt des NÖ Landesverwaltungsgerichtshofs zum Kraftwerksplan im Rücken. Deshalb ist es für die Umweltschützer unverständlich, warum EVN und Land NÖ dennoch erneut Einspruch eingelegt haben.

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