Postmuseum und Eventstätte geplant

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Die „Alte Post“ soll neu belebt werden. Dafür ist aber ein Umbau notwendig. Kosten: 700.000 Euro.

Ideenlosigkeit kann man den Melker Stadt-Verantwortlichen nicht vorwerfen. Während das Einkaufszentrum Löwenpark noch nicht einmal eröffnet wurde und die Arbeiten für den millionenteuren Flutschutz gerade erst anlaufen, brüten Bürgermeister Thomas Widrich und Co. schon das nächste Projekt aus. Eines ist klar: Billig wird’s auch in diesem Fall nicht.

Konkret geht es um eine Neupositionierung des Gebäudes „Alte Post“ und des darin untergebrachten Museums. Gemeinsam mit dem Chef des Stadtarchivs Paul Magg entwickelten die Politiker ein Konzept, das im wesentlichen aus zwei Eckpunkten besteht. So soll das Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, das früher tatsächlich eine Poststation war, zu einem historischen Postmuseum mutieren. „Es wäre das Einzige seiner Art in ganz Niederösterreich“, sagt Magg. Auch marketingtechnisch wäre vieles möglich: Postkutschen-Fahrten zum Stift oder auch die Eröffnung eines „Christkindlpostamtes“.

Sanierung

Zudem soll das Gebäude zu einer Art Veranstaltungszentrum erweitert werden, damit hier Kongresse, Seminare aber auch Kulturevents über die Bühne gehen können. Tourismuschef Peter Rath könnte sich auch Kombi-Tickets mit anderen Veranstaltungsorten vorstellen.

Für all diese Pläne müsste die „Alte Post“ aber saniert und modernisiert werden. Neue Heizung, ein Lift, Beseitigung von Feuchtigkeitsschäden – Widrich rechnet mit einer Investitionssumme von rund 700.000 Euro und hofft einen Kultur-Sondertopf des Landes NÖ anzapfen zu können. Die Entscheidung soll noch heuer fallen.

Übrigens: Die Mitglieder des Kultur- und Museumsvereins Melk, die (wie mehrfach berichtet) mit dem Stadtchef überkreuz sind, lädt Widrich zu einem Gespräch und Mithilfe bei der Projekt-Realisierung ein. Eine Antwort steht noch aus.

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