Melk: Endlich grünes Licht für Flutschutz

Melk: Endlich grünes Licht für Flutschutz
Ab spätestens 2014 werden die Melker nicht mehr vor Hochwasser zittern müssen. 8,3 Millionen Euro werden investiert.

Viele hatten die Hoffnung schon aufgegeben: Jahrelang kämpfte die Stadt Melk um einen umfassenden Hochwasserschutz. Doch es passierte in diesem Zusammenhang nichts. Zuletzt war von einem möglichen Baustart erst im Jahr 2016 die Rede.

Nun können die Melker aufatmen – und das schneller als erhofft. Denn Landeshauptmann Erwin Pröll und Landesrat Stephan Pernkopf (beide ÖVP) haben den Startschuss für einen Flutschutz im Stadtbereich gegeben. Die Gesamtkosten der Maßnahmen, die bis 2014 umgesetzt werden sollen, betragen 8,3 Millionen Euro.

Die Pläne

Und so sehen die Pläne konkret aus: Der Schutz soll die gesamte Donaulände umfassen, also von der Westeinfahrt bis zum Stiftsfelsen. Auf Mauersockeln, die dem Felsen ähneln, werden Mobilelemente aufgesetzt. "Damit wird das Ortsbild nicht zerstört", sagt Vizebürgermeister Wolfgang Kaufmann. Die Wassermassen werden im Krisenfall  von zwei Pumpwerken in die Donau gepumpt.

Zu einer Großbaustelle wird auch der Hauptplatz mutieren, der vom Weierbach unterirdisch durchquert wird. "Es muss alles aufgestemmt, der Bach verlegt und eingedichtet werden", sagt Kaufmann.

Die Finanzierung in Melk erfolgt zu 50 Prozent  vom Bund, zu 30 Prozent vom Land und zu 20 Prozent von der Stadt. Der Gemeindeanteil wird seitens des Landes noch zusätzlich mit 37,5 Prozent gefördert. "In  den vergangenen zehn Jahren wurden 570 Millionen Euro in Hochwasserschutzprojekte und somit für die Sicherheit der Bevölkerung investiert", berichtet Pernkopf.

Auch der Stadtchef, Thomas Widrich, ist zufrieden: "Die Stadt Melk wird künftig vor einem 100-jährlichen Hochwasser geschützt sein."

Mit dem Flutschutz kommen auch weitere Projekte ins Rollen. So steht nun auch der Neugestaltung des Hauptplatzes nichts mehr im Wege, die aber erst etwas später folgen wird. Die Pläne aber liegen längst in den Schubladen der Stadtverantwortlichen.

Sportprojekt

Freuen darf übrigens auch Jugendstadtrat Adolf Salzer. Denn seit Kurzem steht fest, dass bei der neuen Sportanlage auch ein Bereich für die Kinder gebaut werden kann. Geplant sind unter anderem eine Skateranlage und ein Beachvolleyballplatz. Melks Projektleiter Alexander F. Svoboda reichte die Pläne über die Stadterneuerung ein, das Land wird das Vorhaben finanziell kräftig unterstützen.

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