Pop-up-Store gegen Innenstadt-Flaute in Wr. Neustadt
Außergewöhnliche Situationen verlangen nach außergewöhnlichen Lösungen. Nachdem bereits eine Kunstgalerie und ein Kindergarten die leer stehenden Geschäftsflächen in den Fußgängerzonen wieder mit Leben erfüllen sollen, gibt es nun in der Wiener Neustädter City den nächsten kreativen Ansatz.
In einem ehemaligen Schuhhaus in der Wiener Straßen-Fußgängerzone wurde am Mittwoch ein ungewöhnlicher Pop-Up-Store eröffnet. Das "riz up", die Gründeragentur des Landes, gibt niederösterreichischen Jungunternehmen und Start-Ups die Möglichkeit, sich in prominenter Innenstadtlage dem Publikum und Kunden zu präsentieren.
Innenstadt ausgesaugt
Zu diesem Zweck wurde der leer stehende Schandfleck der Fußgängerzone in einen ansehnlichen Schau- und Geschäftsraum verwandelt. Laut Bürgermeister Klaus Schneeberger wurde aus der Not eine Tugend gemacht. Weil die Innenstadt durch verschiedenste Gründe immer mehr ausgesaugt wurde, müsse man neue Lösungsansätze für ein prosperierendes Geschäftsleben finden. „Dieser Pop Up-Store ist eine Win-win-Situation. Wir in der Stadt profitieren durch Frequenz, Kreativität und Flair. Und die Unternehmer haben die Chance Kunden zu lukrieren. Dass das in dieser Form gelungen ist, ist sensationell“, so Schneeberger.
Die Jungunternehmer erhalten kostenlos Geschäftsflächen, um ihre Produkte und Dienstleistungen zu präsentieren. Den Anfang machen neben einer Fotografin und einer Spezialistin für Bilderrahmen ein Designer für ausgefallene Taschen aus italienischem Holzleder. Dabei werden Holzfasern mit Latex mehrschichtig verklebt. Somit entsteht ein abriebfestes Material, dass sogar waschmaschinenfest ist.
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