Polizisten für Lebensrettung nach Bluttat geehrt

Polizisten für Lebensrettung nach Bluttat geehrt
Philipp Stipanitz und Sendina Hodzic stoppten am 3. April in Strasshof die Blutung eines vom eigenen Stiefsohn attackierten Pensionisten.

Die Bluttat vom 3. April ist noch allzu gut in Erinnerung: Ein 27-Jähriger ging in Strasshof an der Nordbahn laut Polizei mit einem Messer auf seine Mutter (60) und den Stiefvater los, ehe er versuchte, sich selbst das Leben zu nehmen. Die Mutter alarmierte noch selbst telefonisch die Polizei; sie sollte die Attacke aber nicht überleben und erlag ihren schweren Verletzungen.

Beim Eintreffen schwebte auch der 70-jährige Stiefvater aufgrund der Stichwunden in Lebensgefahr und drohte zu verbluten. Philipp Stipanitz und Sendina Hodzic reagierten rasch: Sie drückten die Arterien des stark blutenden Mannes ab und konnten ihn so bis zum Eintreffen der Rettungskräfte am Leben erhalten.

Der Pensionist liegt laut Recherchen des KURIER zwar noch auf der Intensivstation, kann aber aller Voraussicht nach geheilt werden. Ohne das beherzte Eingreifen der beiden Polizisten hätte der 70-Jährige wohl nicht überlebt, sind sich mit dem Fall betraute Ermittler einig. 

"Konsequent und vorbildlich"

Am Freitag wurden Philipp Stipanitz und Sendina Hodzic für ihr Einschreiten geehrt. Innenminister Gerhard Karner und die niederösterreichische Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister sprachen Dank und Anerkennung seitens der Republik und des Landes aus. Karner: "Das Einschreiten war konsequent und vorbildlich. Dafür mein ausdrücklicher Dank und Respekt."

Kommentare