Pilger als Tourismusgäste

Pilgerwege im Mostviertel werden gut frequentiert
Mostviertel setzt auf Wallfahrer. Pilgersymposium im Stift Seitenstetten. Wichtige Pilgerrouten gibt es als neues Kartenmaterial und demnächst als Handy-App's.

Mostviertel."Wer in sich ruhen will, muss gehen." Die Schar jener, die sich nach diesem Motto auf Pilgerschaft begeben, wird immer größer. Abt Petrus Pilsinger vom Stift Seitenstetten und die Mostviertler Touristiker sind deshalb überzeugt , auf die richtige Strategie gesetzt zu haben. Mit knapp einer Viertelmillion Euro wurde heuer zum Start ein Projekt für Wander-Pilger abgewickelt.

Die Seitenstettener Benediktiner konnten bereits ein positives Feedback zum Pilgerprojekt und zu ihren Investitionen rund um die Wallfahrtsbasilika Sonntagberg ernten.Aber nicht nur die Pilgerfrequenzen am Sonntagbergweg und quer durch das Mostviertel steigen. Auch die großen Routen, wie der Weg vom Linz nach Mariazell, die Via sacra oder der vom Schwarzen Meer entlang der Donau verlaufende Jakobsweg werden von immer mehr Menschen genutzt. Das bestätigen Christoph Madl von der NÖ Werbung und Roland Stadler, der die österreichischen Pilgerwege koordiniert.

Die zwei Gemeindeverbände Eisenstraße und Moststraße haben das Pilgern zum Schwerpunkt auserkoren, erklären die Obleute Andreas Hanger und Michaela Hinterholzer. Drei Pilgerkarten (Linz-Mariazell, Maria Taferl-Sonntagberg, Jakobsweg) liegen jetzt druckfrisch auf. Bald sind die Routen per Handy-App verfügbar. Gestern wurde in Seitenstetten ein Pilger-Symposium abgehalten. Private investieren: In Maria Seesal bei Ybbsitz entsteht ein Fasten- und Pilgerhotel.

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