Perchtoldsdorf sagt Nein: Baden im Steinbruchsee bleibt verboten

Perchtoldsdorf sagt Nein: Baden im Steinbruchsee bleibt verboten
Bürgerinitiative wollte Umwidmung des Gewässers im Naturschutzgebiet bei Kaltenleutgeben.

Er wird als Geheimtipp für Badefreunde in sozialen Medien gehandelt. Doch der kleine See im Steinbruch zwischen Perchtoldsdorf und Kaltenleutgeben liegt seit 2016 in einem Naturschutzgebiet. Baden ist dort verboten. Dass er trotzdem gerne als Badeteich genutzt wird, hat zu einem Müllproblem geführt. Zudem steige die Angst vor gefährlichen Waldbränden durch illegale Lagerfeuer.

Geschützte Tierarten

All diese Überlegungen haben die Gemeinde Perchtoldsdorf als Grundeigentümerin nun dazu bewogen, eine Freigabe des Areals zu verweigern. Die Umwidmung war seitens der Bürgerinitiative „SeeGemeinschaft“ gefordert worden.

„Der Steinbruchsee ist Lebensraum geschützter Amphibien und Reptilien“, begründet Bürgermeisterin Andrea Kö die Ablehnung. Man wolle „dieses besondere Areal in einem naturschutzgebietswürdigen Zustand erhalten – und den See als unberührte Wasserreserve einerseits und im Fall eines Waldbrandes andererseits als Löschteich.“

Die Bestrebungen der Bürgerinitiative würden „einer von Menschen ungestörten Entwicklung der Flora und Fauna entgegenstehen“. Die Interessen des Naturschutzes seien „höher zu bewerten als spezifische Interessen für ein Erholungsgebiet“.

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