Ostumfahrung: Land buhlt um Grundstücke

Ostumfahrung: Land buhlt um Grundstücke
Die Plattform „Vernunft statt Ostumfahrung“ will das 39 Millionen Euro teure Projekt verhindern. Ablöseverhandlungen starten.

4.700 Personen haben die Petition gegen die Ostumfahrung von Wiener Neustadt bereits unterschrieben. Aber trotz des heftigen Gegenwindes wird an dem 4,8 Kilometer langen Straßenstück festgehalten.

Auch wenn das 39 Millionen Euro teure Projekt nicht im heurigen Straßenbauprogramm des Landes Niederösterreich aufscheint, laufen hinter den Kulissen die Vorbereitungsarbeiten auf Hochtouren weiter. Das haben alle Anrainer und Grundstücksbesitzer entlang der geplanten Trasse seit einigen Tagen schwarz auf weiß bestätigt. Denn die betroffenen Grundeigentümer wurden von der Landesregierung persönlich angeschrieben und zu einer Informationsveranstaltung kommende Woche in Lichtenwörth eingeladen.

Genehmigungen liegen vor

Nachdem für das Bauprojekt die erforderlichen Genehmigungen vorliegen, „sind nun die Grundeinlösungen durchzuführen“, heißt es in dem Schreiben. Die Veranstaltung diene dazu, „alle betroffenen Grundeigentümer über die grundsätzliche Vorgehensweise der Ablösen, etc. zu informieren.“

Beim NÖ Straßendienst heißt es, dass alle erforderlichen Genehmigung für den Bau vorliegen und die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) abgeschlossen ist. „Daher können wir jetzt den nächsten Schritt setzen und mit Gesprächen zur Grundeinlösung beginnen. Aus diesem Grund wird es besagte Infoveranstaltung mit den Grundeigentümern geben, rund 100 Personen sind dazu geladen“, heißt es auf Nachfrage beim Land.

Baustart wohl nicht vor 2025

Das priorisierte Bauprojekt in Wiener Neustadt sei allerdings derzeit die Unterführung der Bahnstrecke an der B54. Erst wenn dieses Projekt abgeschlossen ist, könne ein Baustart zur Ostumfahrung erfolgen. Dies wird nicht vor dem Jahr 2025 sein.

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