Opposition übt Kritik an Personalpolitik im Rathaus

Opposition übt Kritik an Personalpolitik im Rathaus
Wieder einmal herrscht Uneinigkeit im Gemeinderat von Gföhl, im Bezirk Krems.

Die Mandatare von SPÖ und Bürgerliste "Wir für Gföhl" (WFG) sind sauer: "Die ÖVP zahlt dem Stadtpersonal freiwillig  insgesamt 40.000 Euro im Jahr mehr – ohne irgend eine nachvollziehbare Begründung", kritisieren deren Chefs, Günter Steindl  und Johannes Pernerstorfer.

Mit ihrer Forderung, die Positionen im Stadtamt erst zu bewerten und dann Überzahlungen nach Leistung zu diskutieren, sind sie bei der ÖVP – unterstützt von der FPÖ –  abgeblitzt.

"Wir haben den Bürgermeister gefragt, warum mehrere Mitarbeiter zwischen 63 und 370 Euro im Monat mehr bekommen, als ihrer Position entspricht. Seine Auskunft war: Weil die das so wollten", berichtet Steindl.

Hintergrund ist, dass in diesem Jahr gleich drei Stadtmitarbeiter gekündigt haben. Einer wurde mit einer Aufzahlung zurück geholt. Neuzugänge  bekamen von Anfang an mehr.

"Sie wurden um bis zu acht von insgesamt 21 Gehaltsstufen höher eingestuft, als das nach Stichtag  vorgesehen wäre", rechnet WFG-Mandatar Leopold Ganser vor.

Was die Mandatare weiter stört: Im Rahmen einer Ausschreibung für eine Tätigkeit in der Bürgerservicestelle wurde einer der Bewerber für das Bauamt aufgenommen. "Ohne eigene Ausschreibung. Das hat es noch nie gegeben. Vielleicht hätten sich ja  andere Bürger gerne beworben. Wir wollen diese stümperhafte Vorgangsweise aufzeigen und fordern eine Bewertung der Tätigkeiten in der Stadtverwaltung", sagt Steindl.

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