ÖVP-Minister leisten Schützenhilfe

Wahlkampffoto mit Finanzminister Schelling (M.): Bürgermeisterin Juliana Günther (3.v.l.) aus Kematen und ihr Team nutzten die Bühne in Seitenstetten
Finanzminister Hans Jörg Schelling und Außenminister Sebastian Kurz unterstützten ÖVP-Teams im Mostviertel.

Nicht Gegenwind, wie er noch vor einigen Monaten geweht hat, sondern "ein bisschen Rückenwind der Bundespartei" wollte Finanzminister Hans Jörg Schelling weit über 1000 ÖVP-Funktionären aus dem Mostviertel bescheren. Der traditionelle Neujahrsempfang im Stiftsmeierhof Seitenstetten wurde Mittwochabend von Dutzenden VP-Gemeindedelegationen mit ihren Spitzenkandidaten zum beeindruckenden Wahlkampfauftakt genutzt.

Launig und pointenreich schilderte Schelling die aktuellen Positionen zur Steuerreformdebatte mit dem Koalitionspartner und zementierte einmal mehr sein Veto gegen Steuererhöhung, Vermögens- und Erbschaftssteuern ein. Höchsten Respekt und Anerkennung zollte er "der seit Jahrzehnten verlässlichen Gemeindearbeit der ÖVP-Teams". Jetzt gelte es aus einer "guten Stimmung Stimmen zu machen", forderte Schelling. "Ich bitte sie zu laufen", forderte Amstettens ÖVP-Bezirkschef und NÖ-Vizelandtagspräsident Johann Heuras die 1292 VP-Listenkandidaten in seinem Bezirk zu bedingungslosem Einsatz bei den Hausbesuchen auf. Auf der Bühne erläuterten erfrischende Jugendkandidaten, routinierte Bürgermeister, wie Hannes Pressl (Ardagger)und Juliana Günther (Kematen) oder frische Bürgermeisterkandidaten wie Josef Forster (Ertl) und Johann Spreitzer (Seitenstetten ihre Ziele und Themen. Stehvermögen forderten die Wahlkämpfer dann von Minister Schelling ein. Für ein Bild mit ihm bildete sich eine lange Menschenschlange vor der Hauptbühne.

Außenminister

Ein zweiter populärer ÖVP-Wahlhelfer war gestern ganztägig in Stadt Haag unterwegs. Außenminister Sebastian Kurz begleitete seinen Freund und NÖ-JVP-Obmann Lukas Michlmayr, 27, auf dessen Wahlkampftour. Michlmayr bewirbt sich in einem Vorzugsstimmenwahlkampf gegen Vizebürgermeister Rudolf Mitter um das Amt des Stadtchefs.

Vorzugsstimmen-Modelle, wie in Haag praktiziert, seien genau nach seinem Geschmack, meinte Kurz. Eine Diskussion mit Schülerinnen der HLW Haag, Betriebsbesuche und ein Auftakt-Event mit Jungkandidaten am Hauptplatz, sowie ein Treffen mit dem Haager Edelbrand-Weltmeister Georg Hiebl standen auf dem Programm.

Stolz ist JVP-Bundeschef Kurz, dass sich in Niederösterreich 4500 Jugendkandidaten um GR-Sitze bewerben. Michlmayr präsentierte sein Programm für Haag: Betriebsansiedelungen und Arbeitsplätze, sowie Schaffung von günstigen Wohnungen für Junge spielen eine Hauptrolle. Haag soll in der Region wieder die Führungsrolle übernehmen.

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