NÖ: Vollbrand mit Explosionsgefahr

NÖ: Vollbrand mit Explosionsgefahr
Ein Wohnungsbrand sorgte am Samstag für einen Großeinsatz der Feuerwehr in Maria Enzersdorf.

Nur zwei Tage nach einem glimpflich ausgegangenen Wohnungsbrand heulten am Samstag erneut die Sirenen in Maria Enzersdorf. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte am Unfallort schlugen bereits Flammen aus dem Einfamilienhaus. Der Wohnhausbesitzer konnte sich mit letzter Kraft auf die Terrasse im ersten Stock retten. Die Feuerwehr konnte den Mann retten, er wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.

Ein Atemschutztrupp konnte ins Innere des Hauses vordringen. Durch die enorme Flammenbildung und extreme Hitze musste jedoch der Innenangriff abgebrochen werden. Die Feuerwehren aus den benachbarten Orten wurden um Unterstützung gebeten. Windböen von rund 70 km/h erschwerten die Löscharbeiten, da Glutnester immer wieder neu entfacht wurden. Um die Wasserversorgung sicherzustellen, wurde das Wasserwerk der Marktgemeinde Maria Enzersdorf sowie Mitarbeiter eines Strom- und Gasunternehmens hinzugezogen. Zusätzlich wurde die Feuerwehr Perchtoldsdorf mit dem Wechselladecontainer-Atemschutz alarmiert, um vor Ort die leeren Atemschutzflaschen erneut zu füllen.

Waffen und Munition gelagert

Für Brisanz sorgte die Meldung der Polizei, dass im Wohnhaus rund 30 Stück verschiedenster Waffen und Munitionen gelagert sein könnten und dadurch hohe Explosionsgefahr besteht.

Gegen 00:30 Uhr konnte der Brand nach über fünf Stunden gelöscht werden. Kontrollen am Brandobjekt zeigten dennoch eine Notwendigkeit, die Dachkonstruktion des Hauses zu öffnen.

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