NÖ: Unwetter wütete im Westen

Feuerwehrleute stehen in einem überfluteten Tunnel, in dem ein Auto steht.
Gewitterzelle entlud sich im westlichen Bezirk Amstetten und forderte etliche Feuerwehren massiv.

Standen Niederösterreichs Freiwillige Feuerwehren am heißen Wochenende durch schwere Unfälle und viele verschiedenste Brände bei Tropenhitze im Dauerstress, so schloss in der Nacht eine heftige Gewitterfront das Einsatzspektrum ab. Besonders betroffen war der Westen Niederösterreichs.

Feuerwehrleute zersägen einen umgestürzten Baum vor einem Wohnhaus.

Im Bezirk Amstetten wurde von den Einsatzkräften eine vom Westen heranziehende Gewitterzelle, die in Oberösterreich für über 150 Einsätze sorgte, bereits auf dem Unwetterradar beobachtet. Deshalb zog die Bezirksalarmzentrale einen weiteren freiwilligen Disponenten ein. Tatsächlich richtig zur Sache ging es dann gegen 23 Uhr. Heftige Niederschläge und extreme Sturmböen wurden aus dem Westen des Bezirks gemeldet und das Notrufe stand nicht mehr still.

In einem Überwachungsraum arbeitet ein Mann mit Headset an mehreren Monitoren, während ein Hund daneben liegt.

Bezirksalarmzentrale in Amstetten wurde personell verstärkt

In den Gemeinden St. Valentin, Haag, Ernsthofen und Haidershofen mussten die Feuerwehren dann serienweise zu Einsätzen ausrücken. Der Grund waren umgestürzte Bäume, abgerissene Äste und kurzfristig aufgrund der großen Regenmengen überschwemmte Bahnunterführungen in denen auch Autofahrer mit ihren Fahrzeugen liegen blieben. Allein die Freiwillige Feuerwehr Ernsthofen berichtet auf ihrem Onlineportal von rund 15 Einsätzen.

Ein Feuerwehrmann sägt im Dunkeln einen Baum mit einer Kettensäge.

Über Rettungseinsätze oder Verletzte liegen keine Meldungen vor. In den östlichen Gebieten des Bezirks war die Gewitterfront nur mehr durch Sturm, Blitze und Donnergrollen wahrnehmbar. Starkregen gab es dort keinen mehr.

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