NÖ: Unerwartet viele Teilnehmer bei Demo gegen Rechts

NÖ: Unerwartet viele Teilnehmer bei Demo gegen Rechts
Bei Kundgebung am Amstettner Hauptplatz waren ursprünglich nur 50 Teilnehmer angemeldet, es kamen dann rund 200.

Mit rund 200 Teilnehmern beteiligten sich am Donnerstagabend weit mehr Aktivisten und Interessierte an einer Demonstration für Demokratie, Menschen- und Medienrechte auf dem Amstettner Hauptplatz als erwartet.

Aus einer spontanen Idee heraus und ohne besondere Vorbereitung habe man angesichts der politischen Entwicklungen auf Bundesebene die Veranstaltung angemeldet, berichtet Maria Hosa, eine der Mitinitiatorinnen.

"Wir wollen wachrütteln und Bewusstsein schaffen, sollte es nichts bewirken, dann haben wir es zumindest versucht“, zeigt sich die ehemalige Mittelschuldirektorin über die große Teilnahme erfreut. Bei der Behörde hatten die Organisatoren 50 Teilnehmer gemeldet. 

Unabhängig und parteilos

Die zusammengewürfelte und nicht organisierte Gruppe "Unabhängige und überparteiliche BürgerInnen für eine Hoffnungsvolle Zukunft“ mit Uli Walter und Norbert Zlabinger konnte erfahrende Redner präsentieren: So traten die frühere ORF-Korrespondentin Susanne Scholl, der Amstettner Pfarrer Peter Bösendorfer als Privatperson und Hosa und Zlabinger selbst ans Rednerpult.

Scholl, die auch Mitgründerin der Gruppe "Omas  gegen rechts“ ist, erinnerte an das Desaster der Regierung Kurz und Strache und die folgenden Entwicklungen. Sie forderte „Mut gegen rechts“ ein.

 Alle Botschaften befassten sich mit dem Veranstaltungsthema "Aufstehen für Demokratie, Menschenrechte, Klimaschutz & Medienfreiheit“. Auch Sorge um die Zukunft der Kinder und Enkelkinder war mehrmals zu hören.

Als dramatisch wurde der tobende Kampf um die Meinungsbildung beschrieben, wer diese beherrsche, gewinne Wahlen. Außerdem seien wesentliche Quellen einer soliden Information in Gefahr, wurde gewarnt. Bösendorfer hielt ein Plädoyer für Menschenwerte, Toleranz und Solidarität. 

Ob es in Amstetten zu weiteren ähnlichen Veranstaltungen kommt, kann Hosa derzeit noch nicht sagen.

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