NÖ: Toter Biber aus der Ybbs wird obduziert

Biber sind entlang der Ybbs hochaktiv
Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie wird Todesursache erforschen. Feuerwehrleute hatten totes Tier geborgen.

Ein toter Biber, der treibend im Ybbsfluss im Bezirk Amstetten gefunden wurde, wird nun über Auftrag der Naturschutzabteilung des Landes Niederösterreich obduziert. Der Nager war, wie berichtet, über Auftrag der Bezirkshauptmannschaft von der Feuerwehr geborgen werden.

Der Kadaver ist mittlerweile beim Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie abgeliefert worden, heißt es aus der Abteilung RU5 (Naturschutz) beim Land NÖ. Meist seien verschiedenste Erkrankungen, darunter auch Krebs aber auch Bissverletzungen durch Konkurrenten, die Hintergründe für den Tod des Tieres, wird mitgeteilt. Mit der Obuktion wird abgeklärt, ob der Tod des geschützten Bibers natürliche Ursachen hat. Bis ein Ergebnis vorliege, müsse man Geduld haben, weil das Institut mit vielen verschiedensten toten Wildtieren beschäftigt sei, heißt es bei der RU5. 

Bergung

Im Bereich von Winklarn bei Amstetten wurde der Biber am vergangenen Freitag in der Ybbs gesichtet und gemeldet. Über die Bezirkshauptmannschaft Amstetten wurde daraufhin die Freiwillige Feuerwehr Winklarn alarmiert und mit der Bergung des toten Tieres beauftragt.

NÖ: Toter Biber aus der Ybbs wird obduziert

Einsatz der Feuerwehr Winklarn an der Ybbs 

Polizei und Behördenvertreter waren bereits vor Ort, als die Feuerwehr am Einsatzort eintraf. Den Einsatzkräften gelang es rasch, den Kadaver aus dem Wasser zu ziehen.  Der Biber wurde gesichert verwahrt und  an die Behördenvertreter übergeben. Am Montag soll das Tier dann von Sachkundigen der Naturschutzbehörde überprüft werden.

NÖ: Toter Biber aus der Ybbs wird obduziert

Der Biber ist in Niederösterreich nach europäischem Recht streng geschützt. Nur bei Gefahr in Verzug darf er in Ausnahmefällen über behördliche Genehmigung entnommen werden.  

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