NÖ: Sportveranstaltungen ohne Publikum, Sperrstunde bleibt bei 1 Uhr
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner kündigt für Niederösterreich strenge Kontrollen der geltenden Corona-Maßnahmen und neue Maßnahmen für orange Bezirke bei einer Pressekonferenz am Freitag an.
Zudem werde die Polizei die Maskenpflicht noch schärfer kontrollieren, gab Mikl-Leitner bekannt.
Sportveranstaltungen ohne Publikum
Ab der Ampelfarbe Orange trifft Niederösterreich ab. 5. Oktober eigene Maßnahmen: Sportveranstaltungen finden dabei nur mehr ohne Publikum statt, ausgenommen sind Familienmitglieder. Die Bundesliga (outdoor) ist davon ausgenommen.
Bei Veranstaltungen mit zugewiesenen Sitzplätzen (indoor) wird von 1.500 auf 250 Plätze reduziert, Outdoor von 3.000 auf 1.000. "Ich weiß, dass die Maßnahmen wehtun", sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am Freitag. "Aber wir müssen alles tun, um die Situation in den Griff zu bekommen", betonte die ÖVP-Politikerin. Landesvize Stephan Pernkopf berichtete, dass in den Spitälern zusätzliche Kapazitäten geschaffen werden. So soll etwa in Gmünd im Waldviertel eine COVID-Station in Betrieb gehen.
Laut SPÖ-Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) liegt das Durchschnittsalter bei den Infizierten derzeit bei 35,4 Jahren.
Registrierungspflicht für die Gastro
Bei Farbe Orange wird es zudem eine Registrierungspflicht für die Gastronomie geben. Das gilt aktuell für neun Bezirke und zwei Statutarstädte (Krems und Wiener Neustadt).
Die Sperrstunde bleibt bei 01:00 Uhr. Erst bei einer roten Ampelfarbe werde die Sperrstunde auf 22 Uhr vorverlegt.
Zudem werden ab Oktober erstmals Corona-Schnelltests für Arbeitnehmer angeboten. Die Arbeiterkammer und die Wirtschaftskammer im Land setzen das Pilotprojekt um. Sie wollen "Sicherheit und Planbarkeit für die Beschäftigten und Unternehmen" schaffen. Details werden am Montag bekanntgegeben.
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