NÖ: Neun Verletzte nach Kohlenmonoxid-Unfall

NÖ: Neun Verletzte nach Kohlenmonoxid-Unfall
Heizungsanlage in Asylquartier war defekt.Mann musste in Druckkammer nach Graz gebracht werden

Neun Verletzte forderte Samstagvormittag ein Kohlenmonoxid-Unfall in einem Asylheim in Wiener Neustadt. Ein junger Mann musste aufgrund Lebensgefahr in die Druckkammer nach Graz überstellt werden.

Gegen 10.13 Uhr wurden Feuerwehr und Rettung alarmiert. Als die Einsatzkräfte fünf Minuten später eintrafen befanden, sich rund 20 Bewohner bereits in Freien. Ein Mann lag bewusstlos am Boden. Während die Rettung die Verletzten versorgten und ins Spital Wiener Neustadt brachten, durchsuchte der Atemschutztrupp der Feuerwehr das Gebäude. Dabei entdeckten sie noch drei Männer, die von dem Einsatz nichts mitbekommen hatten. Kurzfristig musste das Areal in einem Umkreis von 200 Metern abgesperrt werden, da durch einen überhitzten Heizkessel Explosionsgefahr bestand. Die Feuerwehr nahm daraufhin sofort die gesamte Heizungsanlage außer Betrieb und sprach ein Heizverbot aus.

Nachdem das Gebäude belüftet worden war, durften die Bewohner wieder in ihre Unterkunft. Aus dem Büro des zuständigen Landesrat Maurice Androsch heißt es, dass zwei bis drei Flüchtlinge, darunter jener in der Druckkammer, stationär im Spital aufgenommen wurden. Geheizt werde nun mit Elektroradiatoren, bis ein Fachmann die Heizungsanlage überprüft hat, sagt ein Sprecher. "Die Anlage war regelmäßig gewartet worden. Es liegen laut Betreiber auch die ganzen Gutachten auf", betont er.

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