NÖ: 30-Jähriger lud Polizisten irrtümlich zu Drogenübergabe ein

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Der Verdächtige aus dem Mostviertel hatte den Fahnder für einen Bekannten gehalten: Verhaftet.

Ein missglückter Anruf hat in Niederösterreich einen ungewöhnlichen Polizeieinsatz ausgelöst. Ein 30-Jähriger hatte irrtümlich einen Beamten angerufen, den Mann für einen Bekannten gehalten und ihm Drogen angeboten. Vereinbart wurde laut Exekutive ein Übergabeort im Bezirk Melk, an dem Uniformierte bereits auf den Suchtmittelhändler warteten. Sichergestellt wurden 15 Gramm Heroin. Nach der vorübergehenden Festnahme wurde der 30-Jährige - so wie mehrere Abnehmer - angezeigt.

NÖ: 30-Jähriger lud Polizisten irrtümlich zu Drogenübergabe ein

Heroin wurde sichergestellt (Symbolbild)

Geklingelt hatte das Telefon bei einem Beamten der Polizeiinspektion Amstetten am Dienstag am frühen Nachmittag. Der spätere Beschuldigte teilte mit, dass er Suchtgift in Wien erwerben würde. Nach dem Kaufangebot forderte der Niederösterreicher seinen vermeintlichen Freund auf, eine Waage zum Treffen mitzubringen.

Verhaftet

An Ort und Stelle erschien der Drogenhändler dann kurz nach 19.00 Uhr mit zwei Begleitpersonen im Alter von 25 und 26 Jahren. Nicht gerechnet hatte er wohl mit der Anwesenheit mehrerer Polizisten, die dem Beschuldigten umgehend Handschellen anlegten.
Wenig später gesellte sich auch noch ein 22-Jähriger potenzieller Suchtmittelkäufer hinzu.

Der Mann aus dem Bezirk Melk war mit den übrigen Personen zur nächstgelegenen Dienststelle gebracht worden, wo erneut geringe Mengen Amphetamin und Cannabiskraut sichergestellt wurden.

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