Verfolgungsjagd mit 237 km/h

Teurer PS-Schlitten zerschellte an Leitschiene
Raser krachte auf der A1 im Bezirk Melk gegen die Leitschiene.

Wilde Szenen spielten Sonntagnachmittag sich auf der Westauotbahn im Mostviertel ab. Eine Zivilstreife der Autobahnpolizei wurde auf den Lenker eines Audi A7 aufmerksam, der auf der A 1 im Gemeindegebiet von Blindenmarkt, Bezirk Melk, in Fahrtrichtung Wien die zulässige Höchstgeschwindigkeit geringfügig überschritt. Laut späteren Angaben des Fahrzeuglenkers, hätte er bereits zu diesem Zeitpunkt das Fahrzeug als Zivilstreifenwagen der Polizei erkannt.

In weiterer Folge beschleunigte er sein Fahrzeug derart, dass es im Zuge der gesamten Nachfahrt nicht möglich war, auf das Auto des Mannes aufzuschließen. Die tatsächliche Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs betrug laut Geschwindigkeitsmesser der Zivilstreife ca. 237 km/h. Die Beamten hatten bei der Verfolgung Blaulicht und Folgetonhorn eingeschaltet.

Der flüchtende Fahrzeuglenker überholte andere Autofahrer auf der dreispurigen Autobahn mit einer Geschwindigkeit von mehr als 237 km/h. Das Verkehrsaufkommen auf der dreispurigen A1 war wegen des Sonntag-Rückreiseverkehrs stark. Er überholte außerdem andere Fahrzeuge über den rechten Fahrstreifen mit Tempo 200. Bei der Ausfahrt Amstetten – Ost versuchte er schließlich die Autobahn zu verlassen.

Aufgrund der hohen Geschwindigkeit verlor der Lenker jedoch beim Abfahren von der Autobahn die Kontrolle über sein Fahrzeug und kollidierte mit der Leitschiene, Der Wagen wurde schwer beschädigt. Der Lenker und sein Beifahrer blieben aber unverletzt.

Der 21-jährige Mann aus Wien gab an, sich verfolgt gefühlt zu haben, weshalb er davongefahren sei. Dem Fahrzeuglenker, welcher erst seit April 2013 im Besitz einer Lenkberechtigung ist, wurde vor Ort der Führerschein vorläufig abgenommen. Ein Antrag auf Überprüfung der Verkehrszuverlässigkeit sowie die Anzeigelegung betreffend die zahlreichen verkehrsrechtlichen Übertretungen erfolgt an die Bezirkshauptmannschaft Melk. Aufgrund der Gefährdung der körperlichen Sicherheit wird der Lenker außerdem bei der Staatsanwaltschaft St. Pölten angezeigt.

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