Nach „Top-Saison“ blieb Fara bei EM ohne Medaille

Nach „Top-Saison“ blieb Fara bei EM ohne Medaille
Trotz einer unzufriedenstellenden EM kann der Bad Erlacher auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken.

„Es war eine Top-Saison“, resümierte Aaron Fara die letzten Monate. Bei der Judo-Europameisterschaft in Montpellier (FRA) blieb er trotzdem – wie auch alle anderen angetretenen Österreicherinnen und Österreicher – ohne Medaille.

Judoka Fara holt Antalya-Grand-Slam und seinen bisher größten Erfolg

„Vor ein paar Monaten hätte ich noch gesagt: Siebenter EM-Rang, wie schon 2018, super, ich bin zufrieden. Aber mittlerweile sind meine Ansprüche gestiegen“, meint der Bad Erlacher. Fara kam am vergangenen Sonntag in der Kategorie bis 100 Kilogramm mit zwei Siegen bis ins Pool-Finale, kassierte dort und danach in der Hoffnungsrunde gegen den Schweizer Daniel Eich jedoch Niederlagen. Das bedeutete am Ende Rang sieben.

Unbefriedigende EM

„Ich bin natürlich nicht happy, hätte zumindest im Finalblock stehen müssen. Ich war eigentlich mit keinem meiner Kämpfe wirklich zufrieden, schon gar nicht mit den beiden Niederlagen“, so Fara.

Er hatte in dieser Saison seinen ersten Sieg bei einem Grand-Slam gefeiert. Rund ein Monat nach seinem ersten Podestplatz – er holte Anfang März Silber in Taschkent (UZB) - durfte Fara in Antalya (TUR) Gold bejubeln. Zudem erreichte er vor gut zwei Wochen Platz drei in Abu Dhabi.

Seine diesjährigen Platzierungen hätte der 26-Jährige vor Saisonbeginn noch für unmöglich gehalten. „Ich bin auf Olympia-Kurs. Wenn du mir das im Jänner gesagt hättest, hätte ich dich ausgelacht“, meint Fara.

Lang ersehnte Pause

Das Saisonende stimmt ihn trotzdem froh. „Ich bin jetzt verdammt müde, freue mich auf eine Auszeit. Es war eine sehr lange Saison – seit Februar. Jetzt werden die Beine hochgelagert und die kleinen Wehwehchen an Knie und Schulter auskuriert.“

Ebenfalls bei der EM in Montpellier am Start war Michaela Polleres. Die Ternitzerin schied jedoch bereits in Runde eins gegen die Slowenin Anka Pogacnik aus. Polleres war in dieser Saison sowohl beim Grand-Slam in Taschkent als auch beim Masters in Jerusalem (ISR) siegreich. Bei der Weltmeisterschaft in Doha (QAT) holte sie Bronze. Die große Stunde der 26-Jährigen schlug jedoch bereits 2021. Bei den Olympischen Spielen in Tokio (JAP) erreichte sie die Silbermedaille. Weitere Infos: www.judoaustria.at

Kommentare