Brandstifter ging auf Nummer sicher

Brandstiftung,Neusiedl an der Zhaya
Neusiedl an der Zaya. Feuer in denkmalgeschützter Schule wurde an vier Stellen gelegt

Der Polizei kam die Sache von Anfang an merkwürdig vor. Das ehemalige und denkmalgeschützte Schulgebäude von Neusiedl an der Zaya, Bezirk Gänserndorf, fiel am 31. Mai einem Brand zum Opfer. Das Gebäude ist einsturzgefährdet und muss abgerissen werden. Der Schaden beträgt zwischen 500.000 und 600.000 Euro.

Warum aber sollte es in einem leer stehenden, verfallenen Gebäude ohne intakter Stromleitungen brennen? Diese Frage beantwortet der Chef-Brandermittler des nö. Landeskriminalamtes, Erich Rosenbaum: „Es handelt sich eindeutig um Brandstiftung. In dem Gebäude wurde an vier verschiedenen Stellen Feuer gelegt.“

Die in der ehemaligen Schule gelagerten Müllberge und Möbel taten ihres und brannten wie Zunder. „Das Gebäude kann nur noch abgerissen werden“, erklärt Rosenbaum.

Die Ermittlungen der Beamten laufen auf Hochtouren und sie verfolgen bereits eine heiße Spur. Zeugen wollen kurz vor dem Brand in der Nähe des Hauses eine verdächtige Person wahrgenommen haben. Diese verschwand auf der Hinterseite des Grundstücks. Erste Überprüfungen von Verdächtigen hat es bereits gegeben. Das Landeskriminalamt steht jedoch erst am Beginn der Ermittlungen.

Die alte Schule befindet sich in Privatbesitz. Das Bundesdenkmalamt hat die Instandhaltung des schützenswerten Hauses immer wieder vorgeschrieben. Nun ist allerdings nichts mehr von den alten Mauern zu retten.

Das LKA bittet die Bevölkerung um sachdienliche Hinweise unter 059133/30/3333.

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