Neunjährige zu Pfingsten in Waldstück missbraucht

Der 22-Jährige ist der Polizei bereits bekannt
Ein 57-jähriger Tatverdächtiger wurde festgenommen. Ermittelt wird wegen Vergewaltigung und sexuellen Missbrauchs.

Ein Martyrium soll ein neunjähriges Mädchen am vergangenen Wochenende im Bezirk Mödling erlitten haben. Die Volksschülerin dürfte in einem Waldstück bei Maria Enzersdorf von einem 57-jährigen Mann sexuell missbraucht worden sein. Wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt, Erich Habitzl, bestätigt, wird gegen den Mann wegen des Verdachts der Vergewaltigung und des schweren sexuellen Missbrauchs ermittelt. "Er wurde festgenommen und in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert", so Habitzl.

An der Hand gepackt

Der Vorfall soll sich am Pfingsonntag während des Spielens auf einer Wiese ereignet haben. "Zwei Mädchen haben auf einem Spielplatz gespielt, während ein vorerst Unbekannter eines der Kinder an der Hand packte und wegzerrte", erklärt Polizeisprecher Heinz Holub.

Die Mütter der Kinder, die in der Nähe auf einer Wiese saßen, bekamen von dem Zwischenfall zunächst nichts mit. Erst als das zweite Kind um Hilfe schrie, wurden die Mütter alarmiert. Der Täter ergriff zu diesem Zeitpunkt die Flucht, das geschockte Mädchen konnte jedoch eine Personenbeschreibung abgeben. Durch intensive Ermittlungen konnten Beamte des nö. Landeskriminalamtes diese Woche einen Verdächtigen ausforschen. Der 57-Jährige soll wegen eines Sexualdelikts bereits amtsbekannt sein. Er wurde Mittwochabend in seiner Wohnung im Bezirk Mödling festgenommen.

Wie Habitzl bestätigt, wurde bei ihm eine Hausdurchsuchung durchgeführt. Die Spuren und sichergestellte Datenträger werden derzeit ausgewertet.

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