Neun Hundewelpen ausgesetzt

Guntendorfers Sohn Pierre-Noel und und Mitarbeiterin Lena Pavel kümmern sich um die Findelkinder
Unbekannte ließen die Findelkinder in der Nacht auf Donnerstag in Obststeigen vor einer Tierpension zurück.

Eine tierische Überraschung erlebte Christa Guntendorfer, Inhaberin der Tierpension "Pfotenstube" Donnerstagfrüh. Unbekannte hatten Kisten mit neun Hundewelpen vor ihre Tür gestellt. Auf den Obststeigen hing ein Zettel, auf dem zu lesen war: "Hilfe, wir wollen nicht ins Tierheim! Wir sind ca. 3 Monate alt". Guntendorfer nahm die Findelkinder auf und ließ sie unter anderem entwurmen und impfen. Nun hofft sie, dass sie die Welpen, die ihrer Einschätzung nach aus zwei Würfen stammen und zwischen neun und 12 Wochen alt sind, bald neue, liebevolle Zuhause finden.

Sie selbst fragt sich, wie Menschen so herzlos sein können, Tiere einfach auszusetzen. Seit Jahren würden immer wieder Hunde, Katzen, Hasen und sogar Schlangen und Skorpione vor ihrer Tür abgelegt. Sie helfe den Tieren natürlich, doch das sei mit Kosten verbunden. "Jetzt rechne ich pro Hund etwa mit 100 Euro Tierarztkosten", sagt Guntendorfer. Außerdem appelliert sie an die Menschen, die ihre Tiere in absoluten Notfällen abgeben müssen, "dass sie zumindest vorher anrufen und sie nicht neben der stark befahrenen Straße vor der Pension einfach abstellen".

Die neun Welpen können voraussichtlich in zehn bis 14 Tagen gegen eine freie Spende abgegeben werden. Interessierte können sich an die "Pfotenstube" unter 0664/300 45 34 oder pfotenstube@a1.net wenden.

Kommentare