Neues Trainingsgelände für Sondereinheit Cobra in NÖ

Neues Trainingsgelände für Sondereinheit Cobra in NÖ
Die Sonder-Schießanlage in Blumau-Neurißhof besteht seit 1981 und wurde in den vergangenen Monaten modernisiert.

Für rund elf Millionen Euro hat das Einsatzkommando Cobra in Blumau-Neurißhof (Bezirk Baden) seit heute eine neue Sonder-Schießanlage. Die seit 1981 bestehende Anlage entsprach nicht mehr den aktuellen Umwelt- und Sicherheitsstandards, eine Neuerrichtung war deswegen notwendig. "40 Jahre lang haben wir in einer Schottergrube geschossen", erklärte der Leiter der Direktion für Spezialeinheiten (DSE) im Innenministerium, Bernhard Treibenreif, bei der feierlichen Eröffnung am Freitag.

"Das Einsatzkommando Cobra ist die wichtigste polizeiliche Sondereinheit in Österreich, eine laufende Modernisierung ihrer Ausbildungsinfrastruktur ist deshalb unerlässlich", sagte Innenminister Karl Nehammer bei der Eröffnung.

Die Bauarbeiten für die neue Anlage im Bezirk Baden dauerte etwas mehr als ein Jahr, bereits im September erfolgte eine erste Teilübergabe an die Cobra, nun ist das Gelände fertig und wurde vollständig an die Sondereinheit übergeben.

Die neue Anlage umfasst ein taktisches Schießhaus inklusive einer Landemöglichkeit für Hubschrauber und Black Hawks sowie weitere Trainingsmöglichkeiten.

Neues Trainingsgelände für Sondereinheit Cobra in NÖ

Zusätzlich stehen ein Betriebsgebäude mit einem Lehrsaal sowie eine Waffenwerkstätte für die Ausbildung der Cobra-Beamtinnen und Beamten zur Verfügung. „Durch den neuen Sonderschießplatz kann dem Einsatzkommando auch in Zukunft die bestmögliche Schießausbildung gewährleistet und intensiviert werden und somit bestens für die Sicherheit der Bevölkerung sorgen“, so Nehammer.

Neues Trainingsgelände für Sondereinheit Cobra in NÖ

Innenminister Karl Nehammer (li.) und Cobra-Chef Bernhard Treibenreif bei der Eröffnung.

Um auch mit unkonventionellen Spreng- und Brandsätzen üben zu können, wurde auch der Brandplatz adaptiert. Dort können die Cobra-Beamten nun Sprengmittel bis zu einer Explosivmasse von drei Kilogramm entsorgen. Dem bestehenden Sprengmittellager und dem Brandplatz stehen zudem Betriebscontainer als Büro vor Ort und Lagercontainer zur Verfügung.

„Nach mehreren Jahren intensiver und konstruktiver Zusammenarbeit der Cobra sowie des Innenministeriums mit der Bundesimmobiliengesellschaft konnte ein weiterer Schritt in Richtung moderner polizeilicher Infrastruktur und Ausbildung gelegt werden“, sagte Nehammer.

Bei der Eröffnung des neuen Trainingsgeländes ließ es sich die Cobra auch nicht nehmen, gleich eine Übung zu zeigen.

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