Neues System soll Kremser Parkplatznot entschärfen

Reinhard Resch, Bürgermeister von Krems, vor dem Rathaus mit dem frisch renovierten Erker
Kurz vor dem Ende der Sommerferien sprach der KURIER mit dem Kremser Stadtchef Reinhard Resch über aktuelle Themen.

KURIER: Herr Bürgermeister, wie war der Sommer für Sie?

Reinhard Resch: Ich konnte unglaublich viele Dinge erledigen, habe zahlreiche Gespräche mit Mandataren geführt.

Am 28. September kommt die Bürgerumfrage zur Parkraumbewirtschaftung. Viele sehen das skeptisch. Und Sie?

Der Auftrag an die Arbeitsgruppe war, eine einfache, möglichst einheitliche Lösung zu finden, die auf lange Sicht Verbesserungen bringt. Die Vertreter aller Interessensgruppen und Parteien haben ein Konzept erarbeitet. Das wird jetzt mit einer Änderung – statt der kostenlosen zweistündigen Mittagspause wird die erste Stunde gratis sein – abgefragt.Das hat der Gemeinderat so beschlossen.

Was haben Betroffene davon, wenn Parken in ihrer Wohngegend gebührenpflichtig wird?

Sie werden leichter als bisher einen Stellplatz finden. Der Druck derer, die gratis parken wollten, wird geringer. Und zwei Euro Gebühr für einen Tag sind günstig im Vergleich zu anderen Städten. Für Arbeitnehmer schaffen wir neue Parkflächen. Vorerst 128 Plätze nahe der Feuerwehr, aber es werden mehr. Die Informationskampagne dazu mit noch viel mehr Argumenten startet am 1. September.

Wie ist der Stand des Projektes Tiefgarage Südtirolerplatz?

Ich will, dass man diese einmalige Chance nutzt und den Südtirolerplatz nach dem Bau der Garage noch attraktiver und vielfältiger nutzbar macht. Dafür veranstalten wir einen Wettbewerb, der gerade ausgearbeitet wird.

Wie sieht es mit der Baustelle Fußgängerzone aus?

Ich habe den Auftrag gegeben, dass es keinen Frühschluss am Freitag gibt und bekomme Rückmeldungen, dass Anrainer ebenso wie viele Geschäftsinhaber mit dem Arbeitstempo zufrieden sind.

Wie läuft die Arbeit allgemein?

Wir sind mit dem Stadtentwicklungskonzept schon sehr weit, da passiert großartige Arbeit. Die Budgetkonsolidierung ist im Plan, denn durch die Zusammenarbeit von Finanzstadtrat und einem funktionierenden Finanzcontrolling, können wir schon rasch auf kleine Abweichungen in Budgets sofort reagieren. Und am Freitag gibt es einen runden Tisch zum Thema Straßenmusiker. Der soll neue Lösungen statt der alten Verordnung bringen, die kaum praktizierbar ist.

Wie geht es Ihnen persönlich?

Die vielen Besucher unseres Familien-Hausfestes haben alles aufgegessen, wir können daher 6300 Euro für bedürftige Familien übergeben. Und am Donnerstag gehe ich pilgern. Auch das macht mich froh.

Kommentare