Neues Hotel erlöst Region von Bettennot
Mit einem zukunftsträchtiges Projekt lässt die Messestadt Wieselburg zu Jahresbeginn aufhorchen. Direkt im Stadtzentrum wird bis zum März 2017 ein lang diskutiertes Business-Hotel errichtet. Der sieben Millionen Euro teure Bau soll für das Erlauftal zusätzliche Wertschöpfung garantieren. Vor allem die Linderung der Bettennot während der Messezeiten in Wieselburg sollte mit der neuen Bleibe mit 72 Zimmern und 144 Betten gelingen.
Genehmigungen
"Die Sache ist sorgfältig vorbereitet. Es liegen alle behördlichen Genehmigungen vor", sagt Wieselburgs Messedirektor Werner Roher. Er ist neben Raiba-Direktor Leopold Grubhofer Geschäftsführer der 2014 gegründeten Wieselburg Hotelerrichtungs GmbH, in deren Auftrag ein Projekt erarbeitet wurde. Seit 2007 geistert ein neues Hotel in den Köpfen der Manager und Bürgermeister der Region. Im Auftrag der Stadt- und Landgemeinde Wieselburg, der Messegesellschaft und der Eco-Plus wurde damals eine Studie über einen Hotelbau bestellt.
Vor allem mit dem Standort am Messeareal habe man sich intensiv beschäftigt, bestätigt Roher. Nun wird der Bau am Gelände gegenüber dem Messe-Hauptgebäude (Volksfestplatz 2) links neben der B 25 errichtet. Das Areal erhält eine neue Abbiegespur auf der B 25. Frühere Pläne, direkt im Messehaupt-areal zu bauen, habe man wegen der hohen Baukosten aufgrund notwendiger Zusatzbauten zur Hochwassersicherheit verworfen, berichtet Roher weiter.
Abgesichert ist auch die Frage des Hotelbetreibers. Die Ipp Hotel-Gruppe (Althof Retz, Artehotel Krems oder Schwarz Alm Zwettl) wird das neue Drei-Stern-Plus-Haus, das als Garni-Hotel geführt wird, betreiben. "Wieselburg ist ein Standort mit beachtlichem Potenzial – unweit der Autobahn mit potenten Wirtschaftsbetrieben und Bildungseinrichtungen", erklärt Alexander Ipp. In Wieselburg wolle man ein neuartiges Konzept als Pilotprojekt für weitere derartige Häuser in Österreich verwirklichen.
Das Vorhaben wird mit regionalen Investoren verwirklicht. Es handle sich dabei um fünf bis zehn Geldgeber, sagt Roher.
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