SPÖ will „konstruktiven Kurs“ fahren

SPÖ will „konstruktiven Kurs“ fahren
Karin Renner und Maurice Androsch werden in die nö. Landesregierung einziehen.

Alles neu macht der März. Zumindest bei der SPÖ Niederösterreich. Nach dem die Partei bei den Landtagswahlen am 3. März ihr bisher schlechtestes Ergebnis eingefahren hat, der Landesparteivorsitzender und Landeshauptmann-Stellvertreter Sepp Leitner seinen Rücktritt bekannt gab und der St. Pöltner Bürgermeister Matthias Stadler an seine Stelle rückte, ist viel passiert. Gestern, Freitag, präsentierte der neue Chef der SPÖ Niederösterreich sein Team.

Karin Renner, bisher Landtagsabgeordnete und Vizebürgermeisterin von Markgrafneusiedl, wird neue Landesrätin und Landeshauptmann-Stellvertreterin. Die 47-Jährige will nach dem „Kuschelkurs“ von Heidemaria Onodi und dem „Konfrontationskurs“ von Sepp Leitner nun einen „konstruktiven Kurs“ im Land fahren.

Maurice Androsch, bisher Bundesrat und Bürgermeister von Groß Siegharts (Bezirk Waidhofen/Thaya), wird neuer Landesrat. „Für mich war das sehr überraschend, aber ich freue mich, dass auf Landesebene an das Waldviertel gedacht wurde“, sagt Androsch.
Neuer SPÖ-Klubobmann wird Alfredo Rosenmaier. Er war seit dem Jahr 2008 dritter Präsident im niederösterreichischen Landtag. Diese Position übernimmt Franz Gartner. Der gelernte Koch war zuletzt Vizebürgermeister von Traiskirchen und Landtagsabgeordneter.

Mit dem St. Pöltner Stadtrat Robert Laimer nimmt sich SPÖ-Chef Stadler „einen Vertrauten aus St. Pölten“ mit – Laimer wird Landesgeschäftsführer.

Stadler betonte, diese Mannschaft sei „das Team meines Vertrauens“, das auch alle Landesviertel optimal abdecke. Stadler bleibt weiterhin Bürgermeister von St. Pölten. Sepp Leitner wird sich aus der Politik zurückziehen, Karin Scheele, bisher Landesrätin, wird ihr Landtagsmandat annehmen.

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