Neue Software soll Lenk- und Ruhezeiten im Schwerverkehr überwachen

Neue Software soll Lenk- und Ruhezeiten im Schwerverkehr überwachen
Manipulationen und Veränderungen am digitalen Kontrollgerät sollen schon bei der Vorbeifahrt geortet werden.

Auf eine neue Software zur Überwachung der Lenk- und Ruhezeiten im Schwerverkehr setzt die Polizei künftig in Niederösterreich. Beamte können damit Manipulationen und Veränderungen am digitalen Kontrollgerät bereits bei der Vorbeifahrt feststellen, wurde am Donnerstag betont. Übertretungen sollen rasch und ohne Anhaltung erkannt und geahndet werden.

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) übergab der Landesverkehrsabteilung (LVA) Niederösterreich am Donnerstag 63 neue Laptops. „Niederösterreich verfügt über ein weitverzweigtes, hochrangiges Straßennetz, das einen großen Teil des österreichischen Schwerverkehrs trägt. Für die Landesverkehrsabteilung Niederösterreich bedeutet das eine große Herausforderung. Die Auswertesoftware ist ein wichtiges Tool, um dieser Herausforderung noch besser begegnen zu können. Ich bin zuversichtlich, dass sie unsere Straßen ein Stück sicherer macht.“

„Die neue Software ermöglicht es den Kolleginnen und Kollegen ihre Arbeit effizienter durchzuführen", sagt Landespolizeidirektor Franz Popp. "Dies schont Ressourcen, die in anderen Bereichen eingesetzt werden können.“

25.700 Schwerverkehrskontrollen in 2023

Im vergangenen Jahr wurden in Österreich mehr als 83.000 Schwerverkehrskontrollen durchgeführt. Davon fanden mehr als 25.700 Kontrollen in Niederösterreich statt. Das entspricht 30 Prozent der österreichweiten Kontrollen.

2023 wurden bei den Schwerverkehrskontrollen in Österreich mehr als 224.000 Übertretungen festgestellt und geahndet. Dazu zählten unter anderem technische Fahrzeugmängel, Missachtungen der Lenk- und Ruhezeiten sowie Mängel bei der Ladungssicherung. 80.000 Mängel und Missachtungen – und somit 35 Prozent der gesamten Übertretungen – wurden von den rund 400 Polizeibediensteten der LVA Niederösterreich erkannt. Die LVA verfügt über eine Zentrale in St. Pölten und zehn Autobahnpolizeiinspektionen.

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