Wieder Rechnungen manipuliert? Neue Ermittlungen gegen Hannes Koza

Am Donnerstag wurde Vösendorfs ehemaliger Bürgermeister Hannes Koza am Landesgericht Wiener Neustadt wegen der Vortäuschung einer strafbaren Handlung und falscher Zeugenaussage zu neun Monaten bedingter Haft verurteilt. Bereits Anfang 2024 war er im Visier der Staatsanwaltschaft gestanden – weil er eine private Anwaltsrechnung manipuliert hatte, um sich die Kosten von der Gemeinde refundieren zu lassen. Koza zahlte die Summe damals zurück, das Verfahren wurde durch eine Diversion erledigt, Ermittlungen wegen weiterer Anschuldigungen wurden eingestellt.
Doch schon droht dem zurückgetretenen Bürgermeister nach seiner Verurteilung neues Ungemach. Wie der KURIER erfuhr, ermittelt das NÖ Landeskriminalamt wieder gegen Koza. Und wieder geht es in dem Fall um den Verdacht manipulierter Rechnungen, bestätigt man seitens des Landeskriminalamtes auf Anfrage.
Diesmal soll Koza private Konsumationen im Vösendorfer "Schlosscafé" an die Gemeinde weiterverrechnet haben. Eine Befragung der Lokalbetreiberin durch Ermittler des Landeskriminalamtes zu den Vorwürfen habe bereits stattgefunden. „Wir sind mit den Erhebungen noch im Anfangsstadium. Es sind noch weitere Einvernahmen nötig“, erklärt ein Ermittler. Nach derzeitigem Stand sei von einer Schadenssumme von „ein paar Tausend Euro“ die Rede.
Karl Hes vom Schlosscafé bestätigt auf KURIER-Nachfrage: „Ja, die Polizei war bei uns im Lokal, hat uns befragt, Rechnungen eingefordert und mitgenommen.“ Zu Details wolle er sich jedoch nicht äußern.
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