Mordversuch nach Nachbarschaftsstreit

In diesem Haus spielte sich die Tat ab.
Ein 25-Jähriger rammte in einem Streit seinem Kontrahenten ein Messer in den Hals.

Blutige Szenen in der Nacht auf Freitag in einem Gemeindebau am Flugfeldgürtel von Wiener Neustadt. Nach einer heftigen Auseinandersetzung im Stiegenhaus griff der 25-jährige Frühpensionist Benjamin H. zu einem Messer und rammte es seinem Kontrahenten in den Hals. Das Messer verfehlte nur knapp die Halsschlagader. Jürgen W. (33) musste im Landesklinikum Wiener Neustadt notoperiert werden, er befindet sich seither auf der Intensivstation.

Hausbewohner erzählen von immer wiederkehrenden Streitigkeiten am zweiten Stock des Mehrparteienwohnhauses. Donnerstagabend kurz nach 22 Uhr dürfte die Lage erneut eskaliert sein. Benjamin H. geriet mit Jürgen W. wegen der Lautstärke im Haus derart in Streit, dass er aus seiner Wohnung ein Messer holte und es dem 33-Jährigen in den Hals stach. Der Schwerverletzte wurde vom Notarzt erstversorgt und anschließend im Krankenhaus operiert.

Der mutmaßliche Täter machten keine Anstalten zu flüchten. Er wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt wegen Verdacht des versuchten Mordes am Tatort festgenommen. Die Ermittlungen wurden von der Mord- und Tatortgruppe des nö. Landeskriminalamtes (LKA) übernommen. Benjamin H. wurde in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert, wo er einvernommen wird. Das Opfer ist außer Lebensgefahr.

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