Mordversuch in St. Pölten: Tschetschene niedergestochen

(Symbolbild)
39-jähriger Mann mit schweren Verletzungen im Universitätsklinikum St. Pölten notoperiert. Zuvor schleppte er sich in ein Lokal.

In St. Pölten ist es in der Nacht auf Samstag zu einem mysteriösen Zwischenfall gekommen. Ein tschetschenischer Staatsangehöriger wurde anscheinend von einem Kontrahenten mit einem Messer schwer verletzt. Weil sich der Mann nach einer mehrstündigen Notoperation in der Universitätsklinik St. Pölten in einem ernsten Zustand befindet, konnte er von der Polizei noch nicht zu den genauen Hintergründen befragt werden.

Streit soll eskaliert sein

Ersten Aussagen während seiner Einlieferung ins Krankenhaus zur Folge, wurde der Asylwerber im Zuge eines Streits mit zwei Kontrahenten von einem der beiden Widersacher attackiert. "Bei der Julius Raab Promenade dürfte es zu einer Auseinandersetzung zwischen dem Tschetschenen und zwei ebenfalls aus dem Ausland stammenden Männern gekommen sein. Dabei dürfte einer der Flüchtigen mit dem Messer zugestochen haben", berichtet Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner.

Der verletzte Tschetschene schleppte sich zunächst noch in ein Lokal, wo er aber auf Grund der Verletzungen wenig später zusammen sackte. Die Zeugen riefen darauf hin den Notarzt. Die Ermittlungen wegen Mordversuchs hat das Stadtpolizeikommando St. Pölten übernommen. Weitere Erkenntnisse erhofft sich die Polizei durch die Befragung des Opfers, sobald es der Gesundheitszustand des 39-Jährigen zulässt.

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