Mordalarm in NÖ: Mann soll Ehefrau erstochen haben
In Kledering bei Schwechat (Bezirk Bruck/Leitha) ist es Mittwochfrüh zu einer Bluttat innerhalb einer Familie gekommen. Wie der Sprecher der Landespolizeidirektion Niederösterreich, Raimund Schwaigerlehner bestätigt, hat ein Ehemann in den frühen Morgenstunden auf seine Partnerin eingestochen.
Die schwerverletzte 55-Jährige dürfte noch versucht haben sich ins Freie zu retten. Zeugen riefen daraufhin die Polizei die mit mehreren Streifen zum Tatort in der Gärtnergasse ausrückte. Dort fand man die schwer verletzte Mutter von drei Töchtern in einer großen Blutlache.
Im Spital verstorben
Ihr Gesundheitszustand wurde von Seiten der Polizei zunächst als „ernst“ beschrieben. Die Verletzungen waren allerdings so schwer, dass die Frau kurz nach ihrer Einlieferung ins Meidlinger Unfallkrankenhaus gestorben ist, wie die Polizei mitteilt.
Auch den mutmaßlichen Täter fanden die Beamten ebenfalls mit Verletzungen Vorort. Ersten Informationen zur Folge dürfte der 56-Jährige nach der Bluttat versucht haben, sich selbst das Leben zu nehmen. Er wurde ins Krankenhaus eingeliefert und behandelt.
Die Ermittlungen haben die Tatort- und die Mordgruppe des nö. Landeskriminalamtes übernommen. Am Vormittag wurde mit der Spurensicherung in dem Haus in Kledering begonnen.
Wenn Sie Hilfe brauchen
Wer Suizid-Gedanken hat, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits das Sprechen über die Gedanken dabei, sie zumindest vorübergehend auszuräumen. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich an die Telefonseelsorge wenden: Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt Ärzte, Beratungsstellen oder Kliniken. Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Depressionen betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge in Österreich kostenlos unter der Rufnummer 142.
Das österreichische Suizidpräventionsportal www.suizid-praevention.gv.at bietet Informationen zu Hilfsangeboten für drei Zielgruppen: Personen mit Suizidgedanken, Personen, die sich diesbezüglich Sorgen um andere machen, und Personen, die nahestehende Menschen durch Suizid verloren haben. Das Portal ist Teil des österreichischen Suizidpräventionsprogramms SUPRA des Gesundheitsministeriums.
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