Tödliche Schüsse vor Kino: Mordverdächtiger nach NÖ ausgeliefert

Tatort des Mordes: Der Parkplatz des Cine Nova in Wiener Neustadt
42-jähriger Türke soll im vergangenen September auf einen Landsmann gefeuert haben. Nun sitzt der Verdächtige in NÖ in Haft.

Der 34-Jährige hatte keine Chance. Mit drei Schüssen war der Türke am 24. September 2023 am Parkplatz des Kinocenters in Wiener Neustadt in Niederösterreich niedergestreckt worden. Die herbeigeeilten Notärzte konnten dem Mann nicht mehr helfen, er verstarb noch am Tatort.

Der mutmaßliche Täter, ein 42-jähriger Landsmann, konnte nur Stunden später am ungarischen Autobahngrenzübergang Röszke festgenommen werden. Der Schütze wollte sich KURIER-Informationen zufolge nach Serbien absetzen, die mögliche Tatwaffe hatte er bei seiner Verhaftung noch bei sich.

Doch es sollte noch Monate dauern, bis die Behörden den Verdächtigen nach Niederösterreich auslieferten. Seit Dienstag sitzt der 42-Jährige nun in der Justizanstalt Wiener Neustadt, wie Staatsanwalt Erich Habitzl dem KURIER nun bestätigte.

Auslieferung verzögerte sich

Warum die Auslieferung so lange dauerte, hatte einen Grund. Die Justiz in Ungarn führte selbst noch ein Verfahren gegen den mutmaßlichen Schützen. Dabei ging es um das illegale Mitführen einer Schusswaffe.

Ermittler gehen davon aus, dass hinter dem Mord in Wiener Neustadt ein Streit um Schulden stecken könnte. Ob es sich dabei tatsächlich um das Motiv handelt, werden aber erst die weiteren Einvernahmen zeigen.

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