Mit PET auf dem Mehrweg

Mit PET auf dem Mehrweg
Mineralwasser-Krösus Vöslauer bringt nachhaltige und derzeit einzigartige Innovation auf den Markt

Der Slogan „Nachhaltig jung bleiben“ sei kein Lippenbekenntnis, sondern ein Anliegen, betonte Alfred Hudler, Vorstandssprecher der Ottakringer Getränke AG, über die jüngste Innovation bei der Konzerntochter Vöslauer. Denn der Mineralwasser-Marktführer aus Bad Vöslau (Bezirk Baden) verhilft der PET-Mehrwegflasche zu einem Comeback in den heimischen Supermärkten.

Vor 13 Jahren aus den Regalen verschwunden, wird eine Ein-Liter-PET-Flasche nun wieder im Handel angeboten. Viel Hirnschmalz sei in die Entwicklung der Flasche mit neuester Technologie geflossen. Denn Mehrweggebinde aus Plastik hätten das Problem gehabt, „nach ein paar Umläufen unansehnlich“ (und damit schwer verkäuflich) geworden zu sein, so Vöslauer-Geschäftsführerin Birgit Aichinger bei der Präsentation. Nicht so die neue Flasche. Sie kann mindestens 12-mal wiederbefüllt werden und bleibt dabei adrett. Was auch Verdienst einer neuen Waschanlage ist. Rund sieben Millionen Euro wurden in neue Anlagen sowie in Gebinde investiert.

Mit PET auf dem Mehrweg

Startschuss für die derzeit einzige PET-Mehrwegflasche Österreichs

Eingespart werden pro Getränk rund 80 Prozent an Verpackungsmaterial. Bei 20 Millionen Füllungen ergebe sich eine Reduktion von einem CO2-Äquivalent von 420 Tonnen. Die Mehrweg-Glasflasche bleibt weiter im Sortiment. Die bereits vorhandene bepfandete Ein-Liter-PET-Zweiwegflasche wird komplett durch das neue Angebot ersetzt.

Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) sprach von einer „wichtigen Weichenstellung“. Als Teil des neuen Abfallwirtschaftsgesetzes soll die Mehrwegflasche ab 2024 ohnehin „flächendeckend“ zurückgebracht werden. „Mehrweg ist der Gamechanger“, betonte Greenpeace-Geschäftsführer Alexander Egit. 1,6 Milliarden Plastikflaschen landen jährlich im Müll doppelt so viele wie vor 20 Jahren. Ziel sei nun eine „einheitlich genormte Mehrwegflasche“.

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