Mautern: Streit um Parkplatzbeschluss
Ein so unschuldig wirkendes Thema wie ein Parkplatz sorgt in Mautern, Bezirk Krems, für dicke Luft im Gemeinderat. Nicht die Tatsache, dass der Abstellplatz zwischen Römerhalle und Bundesstraße saniert und erweitert wird, eher Vorgänge rund um die Beschlussfassung empörten Bürgerlisten-Mandatar Stephan Gruber so sehr, dass er beim Land Aufsichtsbeschwerde erhob. Für VP-Stadtchef Armin Sonnauer ein unverständlicher Wirbel.
"Die im Vorfeld der jüngsten Gemeinderatssitzung vorgelegten Informationen zur Neuerrichtung des Parkplatzes bei der Römerhalle waren so mangelhaft, dass ich eine umfangreiche Anfrage verfasste. Bei der Beantwortung wurden tagesaktuelle Unterlagen zu Preis und Ausführung hervor gezaubert, die den Mandataren vorenthalten wurden", klagt Gruber: Ohne vollständige Information im Vorfeld könne man keine Mitverantwortung übernehmen. "Ich weiß nicht, was er will: Der Punkt wurde verschoben und dann waren alle die Unterlagen ja da", sagt Sonnauer.
Obwohl in der Vergangenheit die Opposition bereits in so einem Fall Recht bekam, hätten Mandatare erneut unvollständige Unterlagen vorgelegt bekommen, erklärt Gruber. Deshalb die neue Aufsichtsbeschwerde. Er findet außerdem, dass man gar nicht mehr von Sanierung sprechen kann: "Es werden ja auch zusätzliche Parkplätze gebaut", findet Gruber: "Eine Kurzparkzone hätte gereicht, man müsste gar nicht erweitern."
Kurzparken
"Aber wir bauen auch einen mit Schranken abgeschlossenen Parkbereich, der bei Veranstaltungen der Römerhalle zur Verfügung steht", erklärt Sonnauer. Bei einer Bürgerversammlung seien die Anrainer fast ausnahmslos dafür gewesen, weil die Autos von den Wohnhäusern weg gerückt werden.
Überlastet ist der Parkbereich erst in jüngster Zeit, weil viele Lenker von der neuen Kurzparkzone in Stein am gegenüberliegenden Donauufer ausweichen. Eine Kurzparkzone werde ohnehin kommen, sagt Sonnauer:. "Ausweichparkplatz von Krems wollen wir nicht werden."
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