Manker-Clinch: Requisiten von „Alma“ gibt's für den guten Zweck

Manker-Clinch: Requisiten von „Alma“ gibt's für den guten Zweck
Erstehen kann man die Gegenstände im November gegen eine freie Spende.

Säbel, Kostüme, Schilder, schmiedeeiserne Kerzenständer, eine Underwood-Schreibmaschine, ein AEG-Bakelit-Telefon, ein Fahrrad sowie diverse Trophäen. Es ist ein bunter Mix an Requisiten aus dem Theaterstück „Alma – A Show Biz ans Ende“, der an den ersten beiden Novemberwochenenden gegen freie Spende angeboten wird.

Erst im August wurde über die Alma Theaterproduktion GmbH von Paulus Manker ein Konkursverfahren eröffnet. Bei einer Zwangsversteigerung ersteigerte man vonseiten des Südbahnhotels die 80 Kubikmeter umfassenden Requisiten. Den Zuschlag habe man (bei einem Schätzpreis von 16.000 Euro) für 8.000 Euro erhalten.

Die Gegenstände werden nun in beliebiger Menge abgegeben. Die Spenden sind in bar mitzubringen und kommen „#we_do!“ zugute. Dabei handelt es sich um eine Anlaufstelle von Meike Lauggas und Daniel Sanin, die sich gegen Machtmissbrauch und Belästigung in der Filmbranche richtet. Dort werden etwa betroffene Personen beraten.

Langer Streit

Mehrere Personen schilderten in einer heuer ausgestrahlten NDR-Dokumentation mit dem Titel „Gegen das Schweigen“ rüdes, sogar körperlich aggressives Verhalten Mankers gegenüber seinen Darstellern. Für Manker waren die Vorwürfe „aus der Luft gegriffen“.

Manker-Clinch: Requisiten von „Alma“ gibt's für den guten Zweck

Manker hatte mit seiner Produktionsfirma im Südbahnhotel am Semmering die Stücke „Alma – A Show Biz ans Ende “ und „Die letzten Tage der Menschheit“ inszeniert. Diesen folgten allerdings gerichtliche Auseinandersetzungen und eine Zwangsräumung der Requisiten aus dem Südbahnhotel Anfang des Jahres 2024.

Manker-Clinch: Requisiten von „Alma“ gibt's für den guten Zweck

Die Vertragspartner liegen schon länger im Clinch. Manker wurde etwa vorgeworfen, er habe Einnahmen aus dem Kartenverkauf nicht wie abgemacht auf ein gemeinsames Konto, sondern auf Mankers GmbH-Konto transferiert. Insgesamt gehe es um Einnahmen von etwa einer Million Euro, wovon über 500.000 Euro auf Konten Mankers umgeleitet worden sein sollen. Laut Manker habe es sich um eine weit geringere Summe gehandelt, er sprach von „rachsüchtigen Retourkutschen“.

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