Magna Racino: Große Erwartungen an Bremer Milliardärsfamilie

Magna Racino: Große Erwartungen an Bremer Milliardärsfamilie
Neuer Eigentümer des Pferdesportparks ist bekannt für Bau von Superjachten und Engagement in Hotelprojekte

Nach Jahren ist der austro-kanadische Milliardär Frank Stronach endlich seinen Pferdesportpark Magna Racino in Ebreichsdorf los. Nach langer Suche hat er, wie berichtet, mit dem Bremer Werft-Eigentümer Peter Lürßen einen Abnehmer aus Milliardärskreisen gefunden. Die Lürssen-Werft baut mit rund 2.700 Mitarbeitern Kriegsschiffe und zivile Großjachten.

Magna Racino: Große Erwartungen an Bremer Milliardärsfamilie

Peter Lürßen hat mit seiner Werft ein Vermögen verdient

Noch weiß niemand genau, was die wohlhabende Familie mit dem Racino vor hat, aber die Erwartungen sind groß. „Das Magna Racino ist nicht nur für den Pferdesport, sondern auch für den Tourismus in dieser Region von großer Bedeutung. Der Name Lürssen bürgt für allerhöchste Qualität. Natürlich haben wir auch die touristischen Aktivitäten der Familie in Kroatien und Wien genau verfolgt. Meine Hoffnung ist, dass dieses Investment der erste große Schritt eines nachhaltigen und noch größeren Engagements der Firmengruppe Lürssen in NÖ ist“, sagt Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger (ÖVP).

Für Ebreichsdorfs Bürgermeister Wolfgang Kocevar (SPÖ) sei es wichtig, dass das Gelände auch weiterhin genutzt wird und das es nicht zu einer verlassenen Ruine wird. Fest stehe aber, dass die Lage neben der Autobahn und dem Natura 2000 Gebiet, sowie die Widmung des Geländes, nicht viele Möglichkeiten einer Neunutzung zulasse. „Wir warten jetzt also als Gemeinde, welche Pläne der neue Eigentümer hat. Was wir dort auf keinen Fall wollen, ist ein großflächiger Wohnbau“, so Kocevar.

Magna Racino: Große Erwartungen an Bremer Milliardärsfamilie

Bürgermeister Wolfgang Kocevar

Grundsätzlich positiv sieht den Verkauf auch Wirtschaftsstadtrat Engelbert Hörhan (ÖVP): „Besonders erfreulich war zu erfahren, dass der Pferdesportpark erhalten bleiben soll. Mehr kann ich aber, ohne die genauen Pläne zu kennen, noch nicht dazu sagen.“

Die kolportierte Kaufsumme liegt bei knapp unter 40 Millionen Euro. Demnächst soll es eine gemeinsame Erklärung Stronachs und der Käufer geben.

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