Mächtige Werbekampagne für Wintersportzentren

Mächtige Werbekampagne für Wintersportzentren
Mit soviel Geld wie noch nie wird heuer für die Skiorte und die Wintersaison geworben.

Mit soviel Geld wie noch nie wird heuer für die Skiorte und die Wintersaison geworben. Obwohl sogar der Sommer noch weit entfernt scheint, kämpfen die Touristiker schon wieder um Gäste im nächsten Winter. Niederösterreichs Alpin-Zentren können dabei heuer auf einen prall gefüllten Marketingtopf zurückgreifen. Mit Hilfe eines EU-Leaderprojektes soll vor allem auch in östlichen Nachbarländern eine Werbekampagne aufgezogen werden, wie es sie noch nie gab.

Von Niederösterreichs Wirtschaftsagentur ecoplus gecoacht, werden die Tourismusregionen Mostviertel und Wiener Alpen für den Werbeauftritt zusammengespannt. 1,9 Millionen Euro sollen in Messeauftritte, Informationsveranstaltungen, Plakatserien und Inserate fließen. 70 Prozent der Summe kommen aus Förderungen, den Rest finanzieren die teilnehmenden Orte. „Unsere Skiorte sollen mit einem Gesicht auftreten. Wir konzentrieren uns besonders auf die Länder Ungarn, Tschechien, Slowakei und Rumänien“, berichtet der Mostviertler Tourismus-Geschäftsführer Andreas Purt. Motiviert durch das Engagement der Schröcksnadelgruppe am Ötscher und am Hochkar wurde ein professionelles Paket geschnürt, bei dem auch die Skiorte Annaberg, Mitterbach, sowie der Semmering, Mönichkirchen oder St. Corona in den Wiener Alpen dabei sind.

Potenzial

Mit dem gemeinsamen Kraftakt will man im Winter noch mehr Urlaubsgäste ködern. Dabei geht es um ein mächtiges wirtschaftliches Potenzial. Immerhin werden in diesen Wintersportdestinationen rund 240.000 Nächtigen pro Saison gezählt.

Neben den Hotels und Beherbergungsbetrieben erfüllen die Bergbahnen eine Schlüsselfunktion. Immerhin werden pro Jahr in den beiden Tourismusregionen an die 800.000 Lifteintritte registriert. Das alpine Mostviertel und die Wiener Alpen spielen in Niederösterreichs Wintersport eine große Rolle, sagt Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav. Mit der Übernahme des Hochkars gemeinsam mit Schröcksnadel und der Gründung der NÖ Bergbahnen GmbH habe das Land ein klares Bekenntnis zu den alpinen Wintersportgebieten abgegeben.

„Nun gilt es, den Ortsorganisationen und Standortliftgesellschaften Unterstützung zukommen zu lassen, damit in den kommenden Wintersaisonen die Skisportler nach NÖ zurückkommen“, sagt Bohuslav.

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