Luchs attackierte Hund, Waidhofen/Ybbs sperrt Naturpark

Charakteristisch für den Luchs sind die dunkeln „Pinsel“ an den Ohren.
Vorsichtsmaßnahme in Waidhofen an der Ybbs: Ausgebüxte halbzahme Luchse halten sich nahe den Wanderwegen auf.

Für immer größere Turbulenzen sorgt ein Anfang August in Waidhofen an der Ybbs aus dem Tierpark entlaufenes Luchs-Pärchen. Nachdem das Muttertier „Cleo“ den Hund einer Familie angegriffen und verletzt hatte, sperrte die Stadt Waidhofen den am Zoo angrenzenden Naturpark Buchenberg bis auf weiteres.

„Die Sicherheit ist unser höchstes Anliegen“, begründete Waidhofens Bürgermeister Werner Krammer die Sperre des weitläufigen Erholungsgebiets. Er berichtete auch, dass die Stadt die zuständigen Landesbehörden um die Prüfung eines eventuell notwendigen Abschusses der in freier Wildbahn eigentlich geschützten Luchse ersuchte. Zuletzt gab es immer wieder Meldungen von Ausflüglern , dass sie sich von den halbzahmen Zoo-Luchsen, auf die sie direkt neben den Wanderwegen trafen, bedroht gefühlt hatten. Der private Tierparkbetreiber Andreas Plachy hatte bisher vergeblich versucht, die Tiere mithilfe eines Betäubungsgewehres wieder einzufangen.

Mittlerweile seien auf Druck der Stadtgemeinde auch zwei Lebendtierfallen errichtet worden, berichtete Krammer. Außerdem wurden Freitagnachmittag Experten aus dem Nationalpark Kalkalpen in Waidhofen erwartet, die bei der Luchsjagd helfen sollen.

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