Letzte Ehre für Paul Walker

In Vösendorf versammelten sich am Sonntag tausende "Fast and Furious"-Fans.
Hunderte Fans des verunglückten Hollywood-Stars bei verbotenem Gedenktreffen.

Es war nicht mehr zu stoppen. Aber es ist fantastisch, sie kommen alle wegen Paul Walker.“ Mit glänzenden Augen beobachtete der Burgenländer Kristian Zecevic, wie sich Sonntagnachmittag ein riesiger Parkplatz bei der Shopping-City-Süd in Vösendorf sekündlich mit bunten, nervös aufheulenden Edelkarossen füllte. Zu Ehren des vor einer Woche in Santa Clarita bei Los Angeles bei einem Autounfall ums Leben gekommen Hollywood-Stars Paul Walker, 40, veranstalteten die Fans seiner Kinohits „Fast and Furious“ (so wie weltweit in vielen Städten) ein Gedenktreffen.

Letzte Ehre für Paul Walker
Einer der Organisatoren, der 18-jährige Kristian. Weitere Impressionen des Treffens:
 
„Wir hatten auf Facebook schon 2000 Anmeldungen, mussten das Treffen aber stoppen, weil es die Polizei nicht genehmigt hat“, erzählt der 18-jährige Kristian. Mit 50 Freunden sei er von Eisenstadt trotzdem hergekommen. Im Hintergrund quietschen die ersten Reifen. Einige Lenker zeigen was in ihren Boliden steckt.

Immer mehr Sportflitzer, aber auch alte tiefer gelegte Straßenkreuzer mit Ausbuchtungen über der Motorhaube treffen ein. Polizei ist nicht zu sehen.

Race in Peace, Paul Walker

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Paul Walker, RIP Tuning, Vösendorf,…
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Trauerflor

Auch nagelneue, sündteure Edelschlitten werden geparkt, bestaunt und geknipst. Der Paul-Walker-Fan hat an den Seitenspiegeln schwarzen Trauerflor flattern. Auf Heckscheiben: „Paul Walker – Race in Peace“.

Der Rennwagen des Wieners Christopher Pratter steht in der Werkstatt. Mit Freundin Jacqueline Wenig hat er deshalb seinen Kleinbus mit einem weißen Rosengesteck geschmückt und dreht unter Applaus der Menge damit Runden. Das wird immer schwieriger. Der Parkplatz füllt sich immer mehr, weil stolze Autobesitzer durch ein johlendes Spalier von Fans ihre Ehrenrunden drehen.

„Wir sind wie eine Familie. Es gibt keine Aggressionen. Die ,Fast-and- Furious-Filme‘ (in denen mit getunten Autos Rennen gefahren werden, Anm.) haben eine eingeschworene Gemeinschaft begründet“, sagt Pratter. Er hat in der Auto-Tuning-Szene ein Renn-Syndikat gründet. Ein Ziel sei, die vielen illegalen Rennen in geordnete Bahnen zu lenken.

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