Leiner-Areal Wiener Neustadt: Tinte auf dem Kaufvertrag ist trocken

Die Aufnahme zeigt einen Blick auf Wiener Neustadt mit Gebäuden, Parkplätzen und Grünflächen.
Kaufvertrag für 23.000 Quadratmeter großes Areal unterzeichnet. Immo-Tycoon Klemens Hallmann war mit seinem Projekt gescheitert.

Nach der Pleite von Immo-Tycoon Klemens Hallmann hat sich die Stadt Wiener Neustadt das 23.000 Quadratmeter große Leiner-Areal gesichert. Am Dienstag erfolgte die notarielle Unterfertigung des Kaufvertrages. Damit ist der Immobilienkauf für die Stadt in trockenen Tüchern.

Hallmann landete einen Bauchfleck

Der Kaufpreis liegt bei 15 Millionen Euro. Hallmann hatte am Gelände des ehemaligen Leiner-Möbelhauses ein Wohn- und Geschäftsviertel für 200 Millionen Euro geplant und ist damit gescheitert. Zurück geblieben ist ein Schandfleck mitten in der Innenstadt in Form einer monströsen Baugrube neben dem Hilton-Hotel beim Stadtpark.

Die Stadt Wiener Neustadt hat die Gelegenheit genutzt und sich das wertvolle Bauland in Bestlage gesichert. "Um in Zukunft selbst bestimmen zu können, was darauf entwickelt wird", so Stadtchef Klaus Schneeberger (ÖVP).

Eine Baugrube liegt vor Gebäuden unter blauem Himmel.

Derzeit ist das Gelände in der Innenstadt wenig einladend

Die größte Sorge der Stadt war, dass das Areal in fremde Hände fällt und die Gemeinde, was die Entwicklung anbelangt, kaum noch Einfluss hat.

Gemeinderat gab grünes Licht

Am Montag (15. Dezember) fiel im Wiener Neustädter Gemeinderat mehrheitlich der Beschluss für den Ankauf des Grundstücks, am Dienstag wurde im Beisein des Notars bereits der Kaufvertrag unterfertigt.

Das von der Stadt gekaufte Bauland (23.184 Quadratmeter) beinhaltet die bestehende Parkgarage und die Grundstücke links und rechts der Lederergasse. Das noch bestehende "Haus 2“ des früheren Leiner in der Bahngasse ist von dem Kauf ausgenommen. Derzeit werden die dortigen Geschäftsflächen zur Vermietung angeboten.

Kommentare