Lehrerin verbrannte hilflos
Sie war die beste Lehrerin, ist sogar mit uns auf Urlaub gefahren“, erzählt eine ehemalige Schülerin der am Freitag in ihrem eigenen Garten verbrannten Volksschullehrerin Franziska A. mit Tränen in den Augen.
Zu dritt sind die fünfzehnjährigen Mädchen am Montagabend zu ihrer ehemaligen Volksschule gepilgert, um der verstorbenen Lieblingslehrerin noch ein letztes Mal zu gedenken. Vor dem Eingang der Schule in Neidling wurden bereits Blumen und Kerzen rund um das Bild der 53-Jährigen gelegt. Auch ein Brief ist darunter. „Jeder, der möchte, kann vorbeischauen“, erzählen die Jugendlichen. Viele hätten das schon getan, auch den Dreien sei es sehr wichtig gewesen.
Sonst will in der kleinen Ortschaft niemand etwas über den tragischen Unfall sagen, und auch im Nachbarort, in dem A. wohnte, herrscht Betroffenheit. Von ihren eigenen Nachbarn ist die Lehrerin am Freitagabend im Garten ihres Wohnhauses gefunden worden. Seltsame Geräusche erregten ihre Aufmerksamkeit. Als sie nachschauen kamen, fanden sie Franziska A. voller Brandwunden in ihrem Liegestuhl liegend.
Hilfe kam zu spät
Vom Notarztwagen wurde die 53-Jährige sofort ins Landesklinikum St. Pölten gebracht. Doch die Hilfe kam leider zu spät, noch am selben Abend erlag sie ihren Verletzungen.
Die Brandursache konnte von der Polizei bislang noch nicht eindeutig geklärt werden, Fremdverschulden wird jedoch ausgeschlossen.
Denn eine Zigarettenschachtel und ein Feuerzeug wurden in der unmittelbaren Umgebung der Toten gefunden.
Laut Polizeierhebungen wollte sie außerdem einen sich in der Nähe befindenden Rasenmäher starten. Medienberichte, denen zufolge der Rasenmäher explodierte, wollte die Polizei allerdings nicht bestätigen.
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