Lawinengefahr in Niederösterreich teils erheblich

Salzburg: Lawineneinsatz der Bergrettung im Gebiet Schwalbenwand
Triebschnee kann bereits bei geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden.

In Niederösterreichs Bergen hat am Montag mit Ausnahme der Gutensteiner Alpen in Höhen ab 1.100 Meter erhebliche Lawinengefahr (Stufe 3) geherrscht. Frischer und spröder Triebschnee kann dem Warndienst zufolge "in Hängen über 30 Grad bereits bei geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden". In mittleren Lagen seien Gleitschneelawinen möglich. Bei Erwärmung sei mit Nassschneelawinen zu rechnen, speziell in tiefen und mittleren Lagen, so die Beurteilung.

Nach den starken Schneefällen der letzten Tage, herrscht in vielen Landesteilen hohe Lawinengefahr. Am Sonntag starb in Kärnten nach einem Lawinenabgang ein Mann. 

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Die große Lawinengefahr in Tirol war oberhalb und im Bereich der Waldgrenze gegeben. Das Auslösen von Lawinen war sehr leicht und auch durch nur einzelne Wintersportler möglich. Gefahrenstellen waren „auch unmittelbar neben den Pisten ausgeprägt vorhanden“, hieß es im Bericht des Lawinenwarndiensts. In Vorarlberg wurde betont, dass Aktivitäten abseits gesicherter Pisten Erfahrung in der Gelände- und Lawinenbeurteilung erforderten. In beiden Bundesländern wurde ausdrücklich vor dem Abgang großer Lawinen gewarnt.

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