Landeshauptstadt steuert 2015 Nulldefizit an

Finanzdirektor Thomas Wolfsberger und Bürgermeister Matthias Stadler präsentierten das Budget für 2015.
Im ordentlichen Haushalt gibt es einen Überschuss, Gebühren müssen erhöht werden.

Die Budgetierung sei eine "große Herausforderung" gewesen. Sonderwünsche konnten nicht berücksichtigt werden. Doch das ist es laut Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) Wert gewesen. Die Landeshauptstadt peilt zum ersten Mal seit Ausbruch der Finanzkrise ein Nulldefizit an.

Für 2015 wurden im ordentlichen Haushalt der Landeshauptstadt knapp 165 Millionen Euro an Einnahmen und Ausgaben veranschlagt. Auch ein leichter Überschuss in der Höhe von 133.300 Euro sei darin enthalten. Der außerordentliche Haushalt der Stadt beträgt 18,9 Millionen Euro.

Positiv auf das Budget habe sich laut Stadler auch der Prozessgewinn gegen das Land Niederösterreich in Sachen Standortbeitrag zum Krankenhaus ausgewirkt. Denn das Land musste 30 Millionen Euro an St. Pölten zurückzahlen. Im Personalbereich habe man vor allem durch das Nicht-Nachbesetzen nach Pensionierungen Geld gespart.

Investitionen

Allerdings muss die Stadt auch Gebühren erhöhen. Die Wassergebühr etwa wird von 1,19 Euro pro Kubikmeter auf 1,30 Euro angehoben werden. Grund dafür seien auch die zuletzt hohen Investitionen in das Wassernetz gewesen, sagt Bürgermeister Stadler.

Im Jahr 2015 will man – wie bisher – auch wieder verstärkt Investitionen tätigen. Für Straßenbau und Verkehr wurden im Budget 2015 8,6 Millionen Euro ausgewiesen, für die Schulen weitere 2,2 Millionen Euro. Allein die Franz-Jonas-Schule soll im kommenden Jahr um 1,9 Millionen Euro generalsaniert werden. Für die archäologischen Grabungsarbeiten auf dem Dom- und Herrenplatz wurden 1,4 Millionen Euro veranschlagt, für die neue Park-&-Ride-Anlage beim Bahnhof 4,4 Millionen Euro. Die Kosten für das neue Krematorium wurden mit 3,2 Millionen Euro budgetiert.

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