Zuletzt ging es bei den NÖ Bahnen Schlag auf Schlag. Zuerst wurde der Aufsichtsrat neu besetzt. Dass sich darin nun mit Alexander Schierhuber und Hubert Keyl auch ausgewiesen Freiheitliche befinden, sorgte vor allem vonseiten der SPÖ für viel Kritik.
Wie der KURIER in Erfahrung bringen konnte, kommt es nun aber auch auf oberster Führungsebene zu einer Neuaufstellung. Wolfgang Schroll wird Mitte des Jahres 2024 die Position des technischen Geschäftsführers antreten und kehrt damit nach 22 Jahren als Geschäftsführer der Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) in die Leitung der NÖVOG zurück.
Die Personalie macht auch deshalb Sinn, weil die NÖVOG Leistungen aus dem VOR übernehmen will. Die Verhandlungen könnten bis zum Sommer 2024 abgeschlossen sein, ist zu hören.
Höchste Qualität als Ziel
Die kaufmännische Geschäftsführung wird Michael Hasenöhrl übernehmen. Er war in den vergangenen 16 Jahren bei der Allgemeinen Sparkasse OÖ Bank AG tätig und betreute als Prokurist Unternehmen im öffentlichen und industriellen Bereich sowie in der Infrastrukturbranche.
Ausschließlich auf den Bahnbereich konzentrieren soll sich künftig die bisherige NÖVOG-Geschäftsführerin Barbara Komarek. „Unser Ziel ist es, den Fahrgästen höchste Qualität zu bieten“, sagt Komarek.
Ein Sprecher aus dem Büro von Landbauer betont, dass trotz der Veränderungen alle 350 Arbeitsplätze erhalten bleiben und gesichert sind. Künftig noch stärker im Fokus stehen sollen die Anliegen und Bedürfnisse von Pendlern, Schülern und Familien.
Hoffen auf rasche Entscheidung
Der Ärztemangel treibt auch ÖVP-Bildungsminister Martin Polaschek um. Beim informellen Rat der EU-Bildungsminister in Brüssel sprach Polaschek darüber, dass in bestimmten Studienrichtungen eine überproportionale Zahl an ausländischen Studierenden an österreichischen Hochschulen ihr Studium absolviert, aber anschließend wieder abwandert. Betroffen sei dabei vor allem auch das Studienfach Humanmedizin.
„Es wäre ein Sieg der Vernunft, wenn wir den deutschen Numerus-clausus-Flüchtlingen endlich einen Riegel vorschieben könnten“, hofft Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) auf eine rasche Lösung.
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