
Gefährlicher Einsatz in Güllegrube
© FF Euratsfeld/ Maria Winkler
Kuh Elmira aus drei Meter tiefer Jauchegrube gerettet
Feuerwehrleute befreiten in Euratsfeld in einem schwierigen Einsatz eine Kuh aus einer bedrohlichen Lage.
Zu einer dramatischen Tierrettung wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr Euratsfeld im Bezirk Amstetten am Dienstagabend gerufen. Die Helfer waren von einem Landwirt im Gemeindegebiet alarmiert worden, weil eine Kuh durch einen Spalt in eine drei Meter tiefe Jauchegrube abgestürzt war.

Schweißtreibendes Einsatzgeschehen in und außerhalb der Jauchegrube
In einem komplizierten und schweißtreibenden Einsatz konnte die Kuh in der gefährlichen Grube vorerst vor dem Ersticken und Ertrinken bewahrt und schließlich nach dreistündiger Schwerstarbeit auch unversehrt gerettet werden, berichtete die Feuerwehr.
Gefährliche Gase
Vor allem gefährliche Schadgase, die sich in Jauchegruben bilden, gefährdeten bei dem Einsatz Tier und Mensch. Vor allem Kohlendioxid, aber auch Ammoniak und Methan können gefährliche Auswirkungen haben. Mit einem Druckbelüfter konnten das Tier, aber auch die Einsatzkräfte während der Arbeiten ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden.
Zeitgleich wurde von einigen Bauern aus der Nachbarschaft die Grube ausgepumpt, damit das bereits geschwächte Tier vor dem Ertrinken bewahrt werden konnte. Vorsichtshalber alarmierte der Euratsfelder Einsatzleiter und Amstettener Bezirkskommandant Rudolf Katzengruber auch das Rote Kreuz.

Elmira wurde unversehrt aus der Jauchegrube geholt
Mit dem Hydraulikarm eines Rückewagens und Schlauchschlingen wurde das etliche hundert Kilo schwere Tier schließlich aus der misslichen Lage befreit und nach einer Säuberung in den Stall entlassen.

Nach dem Schockerlebnis hat Kuh Elmira auch bereits wieder Futter zu sich genommen, berichtete der erleichterte Landwirt Mittwochfrüh.
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