Kriegsflieger aus NÖ? „Alles pfui, pfui!“: US-Söldnerboss steht vor Gericht

Kriegsflieger aus NÖ? „Alles pfui, pfui!“: US-Söldnerboss steht vor Gericht
Der Gründer der US-Söldnertruppe Blackwater Erik Prince sitzt ab Donnerstag in Wr. Neustadt auf der Anklagebank. Es geht um den Umbau von Agrar- zu Kampfflugzeugen

Seine Schwester Betsy DeVos (65) war US-Bildungsministerin im Kabinett von Donald Trump. Erik Prince selbst gilt als Intimus und Berater des ehemaligen amerikanischen Präsidenten. Schwer in Verruf gekommen war der Gründer der berüchtigten Söldnerarmee Blackwater, nachdem Kämpfer 2007 in Bagdad ein Massaker an Zivilisten angerichtet hatten.

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Das internationale Medieninteresse wird dementsprechend groß sein, wenn der 54-jährige Amerikaner kommenden Donnerstag auf der Anklagebank am Landesgericht Wiener Neustadt Platz nehmen wird. Die Staatsanwaltschaft wirft Prince sowie vier anderen Männern im Umfeld des Wiener Neustädter Flugzeugausstatters Airborne Technologies vor, harmlose Agrarflugzeuge illegal zu Kriegsfliegern umgebaut und zu Kampfzwecken in ein Krisengebiet in den Südsudan gebracht zu haben.

UNO-Embargo

Und das wäre nicht nur ein Verstoß gegen das Kriegsmaterialgesetz, sondern auch gegen das UN-Waffenembargo. Denn im Südsudan herrscht Bürgerkrieg.

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