Schwimmen im Eiswasser: "Es ist ein super Ritual"

Schwimmen im Eiswasser: "Es ist ein super Ritual"
Zwei Kremser haben das Baden im Winter für sich entdeckt und wollen auch im Sommer das Eisbad weiter genießen.

Der KURIER berichtet verstärkt aus Krems und der Region Wachau. Wenn Sie über alle wichtigen Themen in der Region informiert bleiben wollen, dann können Sie sich hier oder am Ende des Artikels für den wöchentlichen Newsletter "Nur in Krems" anmelden.

Man muss natürlich nicht bei jedem neuen Trend mitmachen. Doch in der Corona-Pandemie gehen einem schneller als normalerweise die Ideen für den Freizeitvertreib aus. Das dachten sich auch Martin Widmoser und Andreea Popescu. Das Paar, das eigentlich die Hitze liebt, hat Eisschwimmen für sich entdeckt.

„Es war am Anfang eher ein Scherz“, erklärt Widmoser. Sie waren mit einem Freund im November gemeinsam in Droß (Bezirk Krems-Land) und der schlug vor, in das Wasser zu springen. „Andreea und er sind dann beim nächsten Mal reingegangen.“ Wenig später traute sich auch Widmoser das erste Mal ins kalte Wasser.

Unter dem Begriff Eisschwimmen oder Winterbaden versteht man das Baden in Gewässern bei Wassertemperaturen rund um den Gefrierpunkt. Und gerade während der Pandemie hat das eisige Hobby immer mehr Freunde gefunden.

Popescu ist eine davon. Sie hat ihren Freund motiviert, mit dem kalten Vergnügen weiterzumachen. „Das ging schon von mir aus“, sagt sie lachend, als der KURIER das Paar beim Baden in der Donau in Mautern begleitet.

Schwimmen im Eiswasser: "Es ist ein super Ritual"

Das Aufwärmen vor und nach dem Bad ist wichtig.

Start in den Tag

Mittlerweile gehen sie immer in der Früh für ein paar Minuten ins kalte Gewässer und starten so den Tag. Die beiden sind erst im Sommer nach Krems gezogen. „Wir haben uns die Zeit anders vorgestellt. Wir dachten, wir würden Leute kennenlernen.“, erzählt Widmoser. Dann kam aber erneut ein Lockdown. Das Eisschwimmen geht auch trotz Corona: „Es ist ein super Ritual. Es ist schon süchtig machend. Du schüttest so viele Glückshormone aus.“ Bevor sie in das Wasser gehen, wärmen sich die beiden auf. „Wenn du drinnen bist, fühlt es sich nicht gut an“, sagt Widmoser. „Aber danach dafür sehr.“ Das Paar war bisher viel auf Reisen, arbeitete von überall aus der Welt. „Normalerweise bereisen wir eher Länder, wo es warm ist“, sagt Popescu. Das zeige auch, dass jeder zum begeisterten Eisschwimmer werden kann.

Derzeit planen sie, auch im Frühling weiterzumachen: „Wir haben überlegt, einen Swimmingpool mit Eiswasser zu befüllen und dann laden wir Leute ein, die das auch machen.“

Kommentare