Neue Parkordnung ab 1. Juli für Krems und Stein beschlossen
Ab dem 1. Juli wird es in Krems und Stein eine neue Parkordnung geben. Außerdem soll es eine Ausweitung und Vereinheitlichung des Parksystems geben. Bewohnerparkkarten in der Blauen und Grünen Zone sind den Bewohnerinnen und Bewohnern mit Hauptwohnsitz vorbehalten. Für Erwerbstätige in Stein/ Förthof sind weiterhin Dauerparkkarten erhältlich. Zusätzlich werden Dauerparkkarten für Erwerbstätige aus der Altstadt und der Grünen Zone jeweils für die Grüne Zone eingeführt.
„Sowohl die Parkgebühren für Bewohner:innen mit Hauptwohnsitz in der jeweiligen Zone, als auch die Kosten des Anrufsammeltaxis werden in Krems trotz teilweise stark steigenden Kosten nicht erhöht. Zusätzlich arbeiten wir auch als Ergänzung zur neuen Parkabgabenordnung an einem kundenfreundlichen und nachhaltigen Parkdeckkonzept für Krems", so Stadtrat Peter Molnar (SPÖ), der für Mobilität und Umwelt zuständig ist.
Zonen werden ausgeweitet
Um rund 190 Stellplätze wir die blaue gebührenpflichtige Kurzparkzone ausgeweitet, um die Innenstadt zu stärken. Betreffen wird die Ausweitung die Straßenzüge Utzstraße nördlich der Ringstraße, den Südtiroler Platz und den Stadtgraben. Um einen weiteren Schritt für die Belebung der Innenstadt zu tätigen, werden auch kleinräumige gebührenfreie Kurzparkzonen für kurzzeitige Erledigungen, 30 Minuten, installiert.
Außerdem werden die gebührenpflichtigen Kurzparkstellplätze (60 Minuten) auf dem Bahnhofsplatz und die Stellplätze der Grünen Zone im Sinne der Nutzerfreundlichkeit umstrukturiert. Durch diese Maßnahme wird die Stellplatzanzahl der Grünen Zone erhöht. Auch die Ledergasse und der Platz an der Kremstalstraße werden zu Grünen Zonen umgewidmet.
Weitere Änderungen
Ab Juli soll in Stein eine Gebührenpflicht eingeführt werden, um den Parkdruck zu reduzieren und das Parksystem mit der "Blauen Zone Altstadt" zu vereinheitlichen. Flächendeckend werden außerdem Parkscheinautomaten aufgestellt. Für Bewohnerinnen und Bewohner sind Bewohnerparkkarten für 80 Euro erhältlich. Eine Dauerparkkarte für Erwerbstätige wird 240 Euro pro Jahr kosten.
Zusätzlich wird auch der Bereich um die Kunstmeile zur Grünen Zone, auch hier kostet die Dauerparkkarte für Erwerbstätige 240 Euro pro Jahr.
Die gratis Parkstunde bleibt in allen Zonen erhalten.
ÖVP kritisiert Änderung
„Stadtrat Molnar vereinfacht das Parksystem nicht, sondern bittet vor allem die Steinerinnen und Steiner zur Kassa“, sagt Gemeinderat Patrick Mitmasser. Die gebührenpflüchtige blaue Zone in Stein würde sich bei den Regelungen von der blauen Zone in der Innenstadt unterscheiden. Denn in Stein/Förthof würden Angestellte ebenso ein Parkpickerl lösen können, wie die Steiner Bevölkerung.
Kostenpunkt seien 80 Euro plus Bearbeitungsgebühr pro Jahr. Zuvor hätten Anrainerinnen, Anrainer und Angestellte ein Parkpickerl lediglich gegen die Entrichtung der Bearbeitungsgebühr erhalten. „Es gelten in den beiden blauen Zonen andere Regeln, folgedessen ist es genau genommen eine weitere, dritte Zone. Derselbe Bezieherkreis, wie vorher, bekommt ein Parkpickerl, nur, dass es jetzt mehr kostet. Das hat keinen Lenkungseffekt, das ist reine Geldbeschaffung auf Kosten der Bürgerinnen und Bürger“, kritisiert Mitmasser.
Alle Nachrichten aus Krems und der Wachau jeden Freitag im Postfach mit dem KURIER Krems-Newsletter.
Kommentare